Stromausfall - Nein, danke
Seit der Energiewende nimmt die Versorgungsqualität im deutschen Stromnetz spürbar ab: Spannungsschwankungen sowie kurzzeitige Ausfälle häufen sich. USV-Technik kann Abhilfe leisten, daher lohnt es sich, das Grundlagenwissen dazu aufzufrischen. Hier Teil 1 einer dreiteiligen LANline-Serie.In ihrer Jahresstatistik, dem "System Average Interruption Duration Index" (SAIDI), der alle Stromausfälle ab einer Dauer von drei Minuten erfasst, verzeichnete die Bundesnetzagentur im Jahr 2011 rund 200.000 Blackouts. Hinzu kommen nach Ansicht von Experten mindestens genauso viele Ausfälle unterhalb der Drei-Minuten-Grenze. Diese so genannten Mini-Blackouts können selbst bei einer Dauer von nur wenigen Sekunden erhebliche Folgen haben und für die betroffenen Unternehmen ein beträchtliches Kostenrisiko darstellen. Die Gefahren reichen dabei von Arbeitszeitausfall durch Hardwareschäden bis hin zum Verlust wichtiger Daten. Letzteres gilt insbesondere für Bereiche, in denen kritische Informationen verwalten werden, etwa in der Finanzbuchhaltung oder an CAD-Arbeitsplätzen. Retter: Unterbrechungsfreie Stromversorgung Um diesen Risiken vorzubeugen, empfiehlt sich der Einsatz von Systemen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Diese stellen einen Batteriepuffer bereit, der Stromausfälle oder kritische Netzschwankungen kompensiert und das System weiterhin mit Strom versorgt. Die Puffer sind dabei in der Lage, Zeitspannen von etwa fünf bis fünfzehn Minuten zu überbrücken, je nach Kapazität auch länger. Innerhalb dieses Zeitraums lassen sich alle wichtigen Dokumente abspeichern und das System geordnet herunterfahren. Doch Vorsicht: Bei manchen Servern, auf denen beispielsweise Datenbankprozesse laufen, kann ein fachgerechter Shutdown teilweise bis zu zwanzig Minuten dauern. Reicht dafür die Batteriekapazität nicht aus, kommt es zum Systemabsturz und damit zu Einbußen in puncto Datenintegrität. Es gilt daher, angeschlossene Lasten individuell auf die tatsächlich benötigte Batterie





