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Mobile Computing / 3GSM World Congress

Studie: Mobilfunk-Nutzer wollen »Personal-Information-Management«

Für rund 80 Prozent aller Mobiltelefonnutzer ist es bei der Auswahl eines mobilen Gerätes entscheidend, inwieweit es das persönliche Informationsmanagement unterstützt.

Autor:Bernd Reder • 12.9.2007 • ca. 1:35 Min


Nutzer von Mobilgeräten wie dem Treo 750 von Palm wollen Termine, Kontakte und Nachrichten mit einem einzigen System verwalten.

Dies ist eines der Resultate einer Studie, die Palm heute auf dem »3GSM World Congress« in Barcelona vorstellte. Demnach wünschen sich immer mehr Nutzer ein Mobilgerät, das Arbeit und Freizeit besser miteinander verbindet.

Für 80 Prozent der Befragten ist demnach der Zugriff auf PIM-Informationen wie Kalender- und Kontaktdaten der Hauptvorteil eines Mobiltelefons. Auf den folgenden Plätzen rangiert die Möglichkeit, Telefonate zu führen und Kurznachrichten zu versenden.

Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem »CMO Council’s Forum to Advance the Mobile Experience« (Fame) durchgeführt. Sie zeigt, dass 55 Prozent aller Smartphone-Anwender Kalender- und Kontakt-Management »ständig« oder »häufig« nutzen.

Dagegen sind für diese Nutzergruppe Funktionen wie Musikhören oder das Versenden von Foto- und Video-Nachrichten weniger wichtig.

Mobilgerät als Werkzeug im Betrieb und zu Hause

Weitere Ergebnisse der Untersuchung: Anwender von Mobiltelefonen nutzen ihr Gerät sowohl in der Arbeit als auch in der Freizeit. Palm beschreibt dies als »Life Blending«, also das Zusammenwachsen von Arbeitsumfeld und Freizeit.

Ein Widerspruch in sich ist folgendes Resultat: 57 Prozent der Menschen, die ein Standard-Mobiltelefon mit PIM-Funktionen besitzen, machen davon nur gelegentlich Gebrauch. Trotzdem sind solche Funktionen eines der Schlüsselkriterien bei der Kaufentscheidung für ein Mobilgerät.

Nicht überraschend ist jedoch, dass 35 Prozent der Nutzer von normalen Mobiltelefonen mit integrierter E-Mail Funktion diese niemals verwenden. Nur 8,5 Prozent rufen über das Handy häufig elektronische Nachrichten ab.

Smartphone als E-Mail-Maschine

Von den Smartphone-Anwendern verwenden dagegen 45 Prozent E-Mail ständig oder häufig. Laut Palm spiegeln diese Zahlen die Tatsache wider, dass Smartphones für E-Mail und andere Datendienste optimiert sind.

Allerdings dürfte hier noch ein weiterer Faktor eine Rolle spielen: Smartphones werden naturgemäß vor allem von Business-Usern eingesetzt.

Für diese Gruppe ist der Zugang zu E-Mail ein wichtiger Punkt, gerade auf Dienstreisen. Gleiches gilt für das Verwalten von Kontaktdaten und Kalendereinträgen.

Roy Bedlow, Vice President EMEA von Palm, kommentiert die Ergebnisse: »Das bloße Vorhandensein einer bestimmten Funktion in einem Mobiltelefon bedeutet nicht, dass der Anwender sie auch regelmäßig nutzt.«

Es leuchte dagegen ein, dass immer mehr Menschen mit dem Zusammenwachsen von Arbeit und Freizeit nur ein einziges Gerät verwenden wollen, um ihre sozialen und beruflichen Verpflichtungen zu organisieren.

www.palm.com

www.3gsmworldcongress.com