Suche wird zur Killerappliaktion
Der Erfolg des Microsoft Office Sharepoint Server (MOSS) wird getrieben durch die Möglichkeiten zur unternehmensweiten Dokumentensuche. Microsoft füllt die Nische zwischen High-End-Lösungen wie Autonomy und den Low-End-Offerten von Google.
Die unternehmensweite Suche wird zunehmend zur Killerapplikation, so die Einschätzung der Analysten von Forrester. Microsoft hat es mit dem Sharepoint Server (MOSS) geschafft, einen Keil in den volatilen Markt zu treiben und sich als der Hersteller zu etablieren, der die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen erfüllt. Neben dem vollständigen Sharepoint gibt es auch ein Einzelprodukt. MOSS 2007 for Search, das als direkter Wettbewerber gegen Googles Mini-Appliances antritt. Google versucht ebenfalls, über die Suche den Zugang in die unternehmensweiten Infrastrukturen zu erlangen. In dem Wettrennen zwischen Microsoft und Google hat Microsoft laut Forrester aktuell die Nase vorn, bietet es doch einfach herunterladbare, schnell zu installierende Probeversionen, die die Unternehmensressourcen weniger in Anspruch nehmen als die Produkte von Google. Und Microsoft hat auf der Produktseite große Forschritte gemacht: Lieferten noch die mit Sharepoint 2003 mitgelieferte Suche nur enttäuschende Resultate, ist es in der Version 2007 ausgereift. Schwächen hat MOSS 2007 allerdings immer noch: Es gibt Probleme mit der Skalierbarkeit und Tools für das Taxonomie und das Ontologie Management sind nicht vorhanden. In vielen Bereichen sind Angebote von Drittherstellern erforderlich, um das Produkt abzurunden. Immerhin wächst die Partnerbasis für MOSS ständig. Für Februar 2008 hat Microsoft eine deutsche Konferenz in den Frankfurter Messehallen angesetzt, zu der 5.000 Besucher erwartet werden.
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