Systems 2007: Ein Tag kürzer und fünf statt sechs Hallen
Systems 2007: Ein Tag kürzer und fünf statt sechs Hallen Gesundschrumpfen ist bei der Messe München angesagt. Die Systems 2007 wird um einen Tag und um eine Ausstellungshalle reduziert. Massive Besucherwerbung ist geplant. In der Diskussion unter anderem ein Händlertreffpunkt.

Den Ausstellern sind fünf Tag einfach zu lang. Zumal der Montag als erster Messetag traditionell schlecht besucht ist. »Bei den meisten Unternehmen ist Montags Jour-fix, womit an diesem Tag keine Messebesuche möglich sind«, führt Klaus Dittrich, Geschäftsführer Messe München, als einen Grund dafür an, dass die Systems ab 2007 (23. bis 26. Oktober) um einen Tag reduziert wird. Damit dauert die Veranstaltung nur noch vier Tage – von Dienstag bis Freitag. Außerdem würde der Aufwand für die Aussteller durch die Reduzierung geringer werden. Im Übrigen, so Dittrich, zeige die weltgrößte Elektronikmesse Electronica, dass vier Veranstaltungstage ausreichend sind. Die Komprimierung sei für alle, Aussteller und Besucher von Vorteil. »Ich kann mir gut vorstellen, dass andere Messeveranstalter ähnliches diskutieren.«
Neben Kürzung der Veranstaltungstage wird die Systems im kommenden Jahr auch um eine Ausstellungshalle reduziert. Obwohl die Ausstellerzahlen 2005 und 2006 leicht gestiegen sind (zuletzt 1.262), ging die Nettoausstellungsfläche weiter zurück. Aus diesem Grund hat die Messeleitung beschlossen, für 2007 nur fünf statt sechs Hallen zur Verfügung zu stellen. »Wir wollen keine Freiflächen in den Hallen haben«, so Dittrich. Außerdem sei die Systems als B-to-B Messe das Arbeitszimmer der Branche und benötige keine großen Showflächen. »Wenn sich deutlich mehr Aussteller anmelden, können wie jederzeit eine weitere Halle öffnen.«
Auf jeden Fall werde die Ausstellung nicht wieder ausschließlich in den B-Hallen und damit in einer unpraktischen Längstachse stattfinden. Im kommenden Jahr wird wieder der Westeingang der Messe – und damit der Haupteingang – für die Systemsbesucher offen stehen. Die Aussteller sind auf die Hallen A1 und A2 sowie den gegenüber liegenden Hallen B1 bis B3 verteilt. Während in den beiden A-Hallen schwerpunktmäßig Software-Lösungen und Business-Software präsentiert wird, steht die Halle B1 dem Bereich Communication und Networking zur Verfügung. Damit ist die Nähe zum Fachkongress Communication World im Kongresszentrum hergestellt. In der Halle B2 sind unter anderem IT-Hardware, Office-Lösungen und ähnliches untergebracht. Die Halle B3 wiederum steht im Zeichen von Security.
Weiter teilte der Messechef in einer Telefonkonferenz mit der Fachpresse am Montag mit, dass künftig in jeder Halle ein Systems-Forum etabliert werden soll. Schwerpunkt der Foren sind Mittelstand, Branchenlösungen und Innovationen. Verbunden mit umfangreichen Marketingmaßnahmen hofft Dittrich die Besucherzahl 2007 um zehn Prozent steigern zu können, also auf den Stand von 2005 mit etwa 58.000 zu bringen. Hierbei sind es vor allem die IT-Entscheider, die nach München gelockt werden sollen. Dieser Mangel ist auch von vielen Ausstellern der Systems 2006 kritisiert worden.
Zusätzlich sind eine Reihe weiterer Maßnahmen für die nächste Systems geplant. Vor allem das Angebot für Besucher aus dem Mittelstand. Des Weiteren werde derzeit über die Wiederbelebung eines Händlerzentrums nachgedacht.