Systems-Brennpunkt: StorageSolutionsArea
Systems-Brennpunkt: StorageSolutionsArea. Nach wie vor weist die Storage-Branche ein höheres Wachstum als die IT-Branche insgesamt aus. Lieferanten und Anwender finden auf der StorageSolutionsArea dazu neueste Produkte und Lösungen.
Systems-Brennpunkt: StorageSolutionsArea
Wenn sich auf der StorageSolutionsArea das fortsetzt, was sich auf der »Storage Networking World« (SNW) Anfang September in Frankfurt abzeichnete, dann verspricht die Messe »Systems 2005« in München eine interessante Veranstaltung zu werden. In Frankfurt mutmaßten etliche Branchenbeobachter, dass die Hardware nach etlichen technologischen Sprüngen in den letzten Jahren nun einen gewissen Reifegrad erreicht hat: Ein Storage-Area-Network (SAN) gilt allgemein als etabliert, iSCSI wird zunehmend als Alternative anerkannt, serielle Schnittstellen (zum Beispiel in Form von SATA-Festplatten) haben sich defacto durchgesetzt, LTO-3 und noch andere Drittgenerationstechnologien rollen gerade die Tape-Branche auf, ein RAID-System gilt sowieso als Standard, die Festplattenbranche sieht langsam das Ende der Fahnenstange bei der traditionellen longitudinalen Aufzeichnung herannahen und so weiter.
Für die Hardware ist also das Datenwachstum kein Problem. 50 bis 100 Prozent mehr Speicherbedarf pro Jahr sind mittlerweile bei Unternehmen keine Seltenheit mehr, meinen Marktforscher. Das Problem ist jetzt vielmehr, wie man neue Speicherkapazitäten sinnvoll in eine bestehende Storage-Architektur integriert, und wie man das Management der ständig ausufernden Datenflut in den Griff bekommt.
Im Trend: Storage-Management
Storage-Management beziehungsweise Storage-Resource-Management (SRM) sind jetzt Themen, die IT- und Storage-Administratoren bewegen. Dabei ist bei mittelständischen Betrieben Storage-Management noch längst keine Selbstverständlichkeit. Das Verständnis dafür, dass eine effiziente Speicherverwaltung ein Bestandteil einer Storage-Strategie sein muss, fehlt in der Regel. Vor allem kleinere Unternehmen lösen Probleme noch immer durch zusätzliche Kapazität.
Dass mittelgroße Firmen hier zurückhängen, begründet sich aber nicht in schlichter Ignoranz, sondern vor allem an Personal- und Geldmangel. Die IT-Abteilungen haben zu wenige Leute und verlieren deshalb den Durchblick durch ihre Daten. Neue Themen lassen sich meist nur schwer in Angriff nehmen. Zudem fehlt es an den finanziellen Mitteln, um in komplexe und teure Lösungen zu investieren. »Nichts tun« wird Mittelständler aber künftig noch teurer kommen.
Experten zufolge ist Storage-Management ab einem Gesamtvolumen von 1,5 TByte Pflicht. Es komme aber auch darauf an, wie wichtig die Daten für das Produkt oder den Service des Unternehmens sind. Hierzu werden auf der StorageSolutionsArea Halle A3 klare Lösungsvorschläge unterbreitet Neue Backup & Recovery-Strategien
Ganz oben auf der Storage-Prioritätenliste steht weiterhin die Datenverfügbarkeit. Das bedeutet in jedem Fall eine praxistaugliche Backup-Lösung, bei der nicht nur das Sichern der Daten funktioniert, sondern auch das Rückspielen. Gerade bei Letzterem hapert es oft.
Backup bedeutet, dass alle Daten in regelmäßigen Abständen gesichert werden. Gehen Dateien verloren, spielt man die Daten vom Backup-Medium zurück. Danach läuft der Betrieb weiter. Um Platz zu sparen, verwendet man häufig inkrementelle Backups. Zwischen zwei vollständigen Backups werden dann nur die geänderten Dateien oder geänderten Blöcke gesichert.
Mittlerweile gibt es die neuen Varianten Disk-to-Disk-to-Tape (D2D2T) und Disk-to-Tape-to-Tape (D2T2T). Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass D2D2T die Daten beim Backup im Festplattenformat auf den Sekundärspeicher schieben, während bei D2T2T die Daten zwar auf Harddisk geschrieben werden, aber im Format des als Endstation vorgesehenen Bandroboters. Entsprechende Geräte werden auch als Virtual-Tape-Library bezeichnet, zu finden auf der StorageSolutionsArea.