In den vergangenen Jahren lief das Komponentengeschäft beim Broadline-Distributor Tech Data durchwachsen. Mit dieser Erfahrung steht der Grossist in diesem schwierigen Markt zwar nicht allein, aber die Zielvorgaben sehen anders aus. Damit Schwung in diesen Bereich kommt, hat der Distributor in den zurückliegenden Monaten einige Änderungen vorgenommen.

Schlagkräftiger soll die Business Unit PC Components & Displays vor allem durch deutlich mehr Mitarbeiter werden. Alexander Spohr, der seit September vergangenen Jahres die BU leitet, verfügt jetzt über 30 Mitarbeiter, also doppelt so viele wie vor der Umbauphase. Als wesentliche Veränderung bezeichnet er die abteilungsübergreifende Arbeitsweise. So würden sich jetzt mehr Mitarbeiter um einen Hersteller beziehungsweise um eine Produktgruppe kümmern, als das früher der Fall war. Dabei arbeitet das Komponententeam, Marketing, Specialised Sales und Einkauf, eng zusammen. So sei zusätzlich »an der einen und anderen Schraube gedreht worden, um unsere Vertriebspartner noch intensiver betreuen und bedienen zu können«, fügt er hinzu. Dazu gehöre auch, dass sich das Team verstärkt auf einzelne Bereiche konzentriere wie beispielsweise Intel, MS OEM, Grafik, Speicher, Displays und Sound.

Neben den organisatorischen Änderungen wurde das Sortiment erweitert. Spohr: »Wir haben wichtige Lieferanten wie Qimonda, PNY Verto, EVGA und Take MS ins Portfolio aufgenommen. Mit einigen weiteren Herstellern führen wir derzeit Gespräche. « Durch die Sortimentserweiterung sei der Broadliner in der Lage, mittelständischen Fachhändlern alle notwendigen Produkte für eine Komplettlösung anbieten zu können, »vom Gehäuse über CPU, Grafikkarten und Mainboards bis hin zu Lüftern, Netzwerkprodukten und Festplatten. Und die passenden Cross-Selling-Produkte, zum Beispiel USB-Sticks, Flash- und TVKarten, aber auch Tastaturen, Mäuse und Kabel gibt es dazu on top, denn damit kann sich der Fachhandel zusätzlich Umsatz und Marge sichern.«

Bei all dem hat sich Tech Data ein ehrgeiziges Ziel vorgenommen: Im kommenden Jahr soll das Komponentengeschäft eine »Steigerung im gut zweistelligen Bereich« ausweisen. Bereits jetzt spüre man beim Distributor eine deutliche Umsatzsteigerung: »Der Markt nimmt uns wieder stärker wahr.« Und das nicht nur durch die Umstellung der Prozesse, sondern auch bei der Optimierung, »wie beispielsweise dem Dollar Handling, bei der Bevorratung und persönlichen Erreichbarkeit«.

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