Telekom steigert Quartalsgewinn auf 1 Milliarde Euro
Telekom steigert Quartalsgewinn auf 1 Milliarde Euro. Die Deutsche Telekom AG hat dank steigender Auslandsumsätze und deutlicher Zunahme von Mobilfunkkunden in den USA ihren Reingewinn im ersten Quartal 2005 auf 1 Milliarde Euro verbessert. Der IT-Dienstleister T-Systems legte vor allem im Geschäft mit internationalen Konzernen zu. Im Kundensegment Mittelstand spürt T-Systems dagegen den starken Preis- und Wettbewerbsdruck, die Erlöse gingen hier zurück.
Telekom steigert Quartalsgewinn auf 1 Milliarde Euro
Die Deutsche Telekom steigerte ihren Umsatz im ersten Quartal 2005 gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro. Im Inland verbuchte der Konzern mit 8,4 Milliarden Euro lediglich leicht steigende Erlöse, während im Ausland das Wachstum 7,4 Prozent betrug und die Umsätze 5,8 Milliarden Euro erreichten. Der Konzernüberschuss verbesserte sich von 691 Millionen auf knapp über 1 Milliarde Euro. Telekom-Chef Kai Uwe Ricke zeigte sich angesichts des Zwischenergebnisses zufrieden: »Wir haben den Trend des profitablen Wachstums weiter fortgeschrieben«.
Höhepunkt in diesem Quartal war das gute Abschneiden von Mobilfunktochter T-Mobil in den USA, der mittlerweile stärksten Region im Mobilfunkgeschäft der Deutschen Telekom. Gegenüber dem ersten Quartal 2004 konnte T-Mobil hier 957.000 Neukunden auf 18,3 Millionen Nutzer zum Stichtag Ende März hinzugewinnen. Die Erlöse von T-Mobil in den USA stiegen um satte 26,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro und unterstreichen einmal mehr, dass die unter dem geschassten Ex-Chef Ron Sommer heftig kritisierte Übernahme des US-Mobilfunkers Voicestream doch ein Erfolg ist. In Deutschland dagegen zeigt T-Mobil Schwächen: Die Umsätze gingen um 2,2 Prozent auf knapp 2,08 Milliarde Euro zurück.
Im Geschäft mit IT-Dienstleistungen zeigte die konzerneigene T-System ein gemischtes Bild. Während die Tochter mit multinationalen Konzernen und großen Institutionen mehr Unsätze als noch im ersten Quartal 2004 erlöste, verlief das Geschäft mit großen und mittelständischen Kunden schleppend. Insgesamt stieg der Quartalsumsatz von T-Systems um 1,6 Prozent auf 3,12 Milliarden Euro, das Ebit verbesserte sich um 21 Millionen auf 180 Millionen Euro. T-Systems baute binnen eines Jahres rund 1.000 Arbeitsplätze ab und beschäftigt derzeit weltweit rund 51.300 Mitarbeiter.