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TK-Konzern in ambivalenter Situation

Telekom will eigene Web-Plattform gegen iTunes positionieren

Die Telekom befindet sich derzeit in einer äußerst ambivalenten Rolle. Einerseits vertreibt der TK-Konzern das iPad, andererseits will das Unternehmen eine eigene Internetplattform gegen Apples iTunes etablieren.

Autor:Joachim Gartz • 22.3.2010 • ca. 0:45 Min

Die Telekom will von der iPad-Markteinführung auch mit einer eigenen Internetplattform profitieren
Inhalt
  1. Telekom will eigene Web-Plattform gegen iTunes positionieren
  2. Profitiert nur Apple vom iPad?

Die Telekom und andere große europäische Telefonkonzerne wollen Medienberichten zufolge Apple bei der iPad-Markteinführung nicht mehr allein das Feld überlassen. Mit einer eigenen Internetplattform soll dem erfolgreichen iTunes-Store von Apple beim Vertrieb mobiler Inhalte und Software Paroli geboten werden. Die Telekom plant laut Unternehmenskreisen bis Jahresende eine übergreifende technische Plattform für alle Endgeräte und sämtlichen medialen Inhalte.

Anlässlich der Mobilfunkmesse Mobile World Congress hatten sich bereits insgesamt 24 führende Mobilfunkkonzerne, darunter die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica und France Telekom, zu einer Allianz gegen Apple zusammengeschlossen. Die TK-Unternehmen wollen einen offenen Applikations-Standard durchsetzen, der die Vorherrschaft von Apple beenden und zudem das Programmieren von Apps für unterschiedliche Betriebssysteme erheblich erleichtern soll.

T-Mobile hat indes verschiedene Marktforschungsinstitute beauftragt, Preis- und Tarifmodelle für das iPad von Apple zu sondieren. Neben Nutzungsgebühren auf Tagesbasis soll es voraussichtlich auch ein Angebot von volumenbasierten Tarifen geben. Eine Flatrate für neue Kunden soll zu einem Tarif von 35 Euro angeboten werden, während Bestandskunden mit 25 Euro im Monat zur Kasse gebeten werden.