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IT-Applikationen

Umstellung der Sommerzeit in USA tangiert IT

Mit erheblichen Problemen für IT-Systeme und -Anwendungen durch die Umstellung der Sommerzeit in den USA rechnet das Beratungshaus Gartner.

Autor:Bernd Reder • 22.2.2007 • ca. 0:50 Min

Einen Monat früher als sonst beginnt in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten die Sommerzeit. Die Uhren werden bereits am ersten Sonntag im März um eine Stunde vorgestellt, nicht im April.

Für die IT-Abteilungen von Firmen in den USA und deren Geschäftspartner in Europa oder Asien bedeutet dies Stress. Denn sie müssen zeitgesteuerte Applikationen entsprechend ändern und Patches einspielen.

Die Zeitumstellung tangiert beispielsweise Kalender-Anwendungen wie »Outlook« und »Notes«. Hinzu kommen Geräte, mit solchen Programmen synchronisiert werden wie Handhelds und Smartphones.

Wenn solche Software nicht angepasst wird, kann es leicht vorkommen, dass ein Meeting platzt, weil sich Teilnehmer zur falschen Zeit einfinden.

Betroffen sind außerdem Banktrankaktionen und Online-Auktionen, die gesamte Reisebranche und die Systeme von Mobilfunkfirmen. Bei diesen müssen die Zeiträume angepasst werden, in denen Kunden verbilligte Gespräche führen können.

Gravierende Auswirkungen sind zudem für Applikationen zu erwarten, die mit Zeitstempeln arbeiten, etwa Batch- und Backup-Jobs und Sicherheitsprogramme. Nicht alle dürften sich in der Kürze der Zeit umstellen lassen, so Gartner.

Hinzu komme, dass die Hersteller für ältere Anwendungen keine Patches zur Verfügung stellen dürften. Die IT-Abteilungen müssen in diesem Fall selbst Lösungen entwickeln oder gar neue Programm-Versionen einspielen.

www.gartner.com