Zum Inhalt springen
Downloads übertreffen Ladenverkäufe

US-Gamer kaufen mehr PC-Spiele im Internet als im Laden

In den USA wurden erstmals mehr PC-Spiele über Internet gekauft als im stationären Handel, wie das Marktforschungsunternehmen NPD.com ermittelte. Insgesamt ist der Umsatz der Spielebranche trotzdem rückläufig.

Autor:Michaela Wurm • 21.9.2010 • ca. 0:35 Min

Rund 11,2 Millionen PC-Spiele haben US-amerikanische Kunden im ersten Halbjahr 2010 per Download gekauft, das ermittelten die Marktforscher von NPD.com. Über die klassischen Vertriebskanäle wurden gerade mal 8,2 Millionen Computer Games verkauft. Portale wie Steam, Direct2Drive oder Bigfishgames ist es damit erstmals gelungen, die Umsätze des klassischen Einzelhandels zu toppen. Allerdings vorerst nur nach Stückzahlen: Beim Umsatz hat der stationäre Handel noch mit einem Anteil von 57 Prozent die Nase vorne. Die Analysten führend das darauf zurück, dass die Kunden online bevorzugt günstige und preisreduzierte Titel kaufen.
Generell ist das Geschäft mit PC-Spielen in den USA aber trotzdem rückläufig. Laut NPD.com sind die Verkaufszahlen im ersten Halbjahr 2010 im Vorjahresvergleich um 21 Prozent eingebrochen. Die Umsätze gingen um 14 Prozent zurück. Als Hauptursache für den Rückgang sieht NPD.com den Erfolg von Socialgames wie Farmville, aber auch zunehmende Angebote für kostenlose Games.