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Viereckige Fußballer mit Fernsteuerung

Parallel zur Fußball-Europameisterschaft werden auch Roboter-Fußballer zum Wettbewerb gegeneinander antreten. Doch aller Hightech zum Trotz: Mit echten Kickern haben die Roboter nur wenig Ähnlichkeit.

Autor:Redaktion connect-professional • 29.5.2008 • ca. 0:50 Min

Bis zur Menschenähnlichkeit der Fußball-Roboter ist es noch ein weiter Weg

Auch wenn sie nicht aussehen wie Michael Ballack, Cristiano Ronaldo und Franck Ribéry: Bei der Euroby 2008, der Europameisterschaft im Roboterfußball, sind eine Reihe von ferngesteuerten Würfeln die Stars. Das E-Sport-Ereignis findet parallel zur »echten« Fußball-EM vom 15. bis 22. Juni in Zürich und Linz statt. Als Ausrichter fungieren neben der FIRA (=Federation of International Robot Soccer Association) die Fachhochschule Linz sowie das Intelligence Laboratory der Universität Zürich.

Auf Spielfeldern mit einer Größe zwischen 180 x 210 cm und 280 x 400 cm treten dabei jeweils fünf bis elf würfelförmige Roboter mit einer eigenen Kantenlänge von 7,5 cm gegeneinander an. Ferngesteuert werden die Hightech-Kuben vom jeweiligen Teamrechner. Dieser bekommt über eine Kamera die Positionen der Roboter 120mal pro Sekunde mitgeteilt und entscheidet blitzartig über die nächsten Spielzüge. Die Befehle werden den Robotern dann über Funk übermittelt.

An der Europameisterschaft im Roboterfußball nehmen Teams aus Deutschland, England, Holland, Kosovo, Kroatien, Österreich, Russland, Slowenien und der Slowakei teil. Der größte Unterschied im Vergleich zum realen Wettbewerb: »Bei der Euroby 2008 haben österreichische Teams eine reelle Chance auf einen Stockerlplatz«, wie Peter Kopacek, Professor an der TU Wien und Chef der österreichischen Roboter-Kicker optimistisch erklärt.

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