Vodafone mit UMTS-Datenkarte für Expresscard-Steckplatz
Als erster Netzbetreiber in Deutschland bietet Vodafone nach eigenen Angaben eine UMTS-Karte an, die in den Expresscard-Slot von Notebooks passt.
Die Expresscard ist der Nachfolger der PC Card. Karten in diesem Format sind nur etwa halb so groß wie PC Cards und benötigen weniger Strom. Fast alle Notebooks neuerer Bauart sind mittlerweile mit einem Expresscard-Steckplatz ausgerüstet.
Vodafone hat nun mit der »Mobile Connect Card UMTS Broadband« eine UMTS-Datenkarte im Expresscard-Format vorgestellt. Sie soll ab Anfang Oktober zur Verfügung stehen. Nach Angaben von Vodafone lassen sich mit der Karte derzeit Daten mit bis zu 2,8 MBit/s über das UMTS-Breitbandnetz des Mobilfunk-Carriers herunter laden.
Dabei kommt die Übertragungstechnik »High Speed Downlink Packet Access« (HSDPA) zum Einsatz, eine Erweiterung von UMTS. Sie sieht Datenraten von bis zu 7,2 MBit/s vor. Nach Angaben von Vodafone lässt sich die Karte später mittels eines Software-Updates für diese Übertragungsrate fit machen.
Derzeit müssen sich die Kunden des Mobilfunk-Providers allerdings mit niedrigeren Geschwindigkeiten zufrieden geben. Der Grund ist, dass alle Mobilfunkfirmen derzeit ihre Netze schrittweise auf HSDPA und die damit verbundenen höheren Übertragungsraten umstellen. Vodafone beispielsweise führt gegenwärtig in mehreren Hundert Städten Tests durch. Dabei stehen Download-Geschwindigkeiten von theoretisch 3,6 MBit/s zur Verfügung. In der Praxis reduziert sich dieser Wert auf rund 2,8 MBit/s.
In Regionen, in denen kein UMS-Broadband bereit steht, nutzt die »Mobile Connect Card UMTS Broadband« herkömmliche GPRS- oder UMTS-Verbindungen. Mithilfe eines Adapters lässt sich die Karte auch in PC-Card-Steckplätzen verwenden.
Die Karte von Vodafone unterstützt die Betriebssysteme Windows 2000 und Windows XP. Der Preis ohne Mobilfunkvertrag beträgt rund 400 Euro.
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