Zum Inhalt springen

Voll im Trend: Weihnachten 2.0

Verschicken Sie noch Weihnachtskarten? Oder gratulieren Sie gar persönlich zu Weihnachten? Wie unmodern! Denn wie eine aktuelle Studie zeigt, setzen immer mehr Deutsche beim Versand von Weihnachtsgrüßen auf E-Mails, Blogs und – ganz zeitgemäß- Einträge in Sozialen Netzwerken.

Autor:Redaktion connect-professional • 17.12.2009 • ca. 1:05 Min

Weihnachtstraditionen befinden sich im rasanten Wandel

Das Web 2.0 hat das Weihnachtsfest erreicht: Jeder zehnte Deutsche will in diesem Jahr Grüße zum Fest per Internet-Eintrag aussprechen, beispielsweise in Communitys oder Blogs – so der »WebMonitor« von Bitkom und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa, für den 1.000 Personen befragt wurden. 28 Prozent schicken zu diesem Anlass E-Mails, vor einem Jahr waren es noch 33 Prozent. SMS will weiterhin gut jeder Fünfte versenden. An der Spitze stehen allerdings wie im vergangenen Jahr die traditionelle Weihnachtskarte oder ein Weihnachtsbrief per Post. Jeder Zweite versendet auf diesem Weg seine Grüße - Tendenz allerdings stark abnehmend.

Der Bitkom beobachtet bei den Weihnachts-Traditionen einen rasanten Wandel: »Für viele Teenager sind E-Mails schon eine veraltete Technologie, die sie vor allem nutzen, um sich bei ihren Tanten und Onkel für ein Geschenk zu bedanken«, berichtet Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. So schrieben nur fast 30 Prozent aller Befragten unter 20 Jahre eine Mail zu Weihnachten. Bei den Twens steige der Anteil auf knapp 50 Prozent und nehme in den darüber liegenden Altersgruppen wieder stetig ab. Nur jeder zehnte Bundesbürger über 60 Jahre verschicke seine Festtagsgrüße per Mail.

Das oft bemühte User-Profil der »Silver Surfer« ist an Weihnachten kaum präsent: So schreiben Senioren (62 Prozent) weit häufiger Briefe oder Postkarten als Teenager (43 Prozent), Frauen (58 Prozent) zudem häufiger als Männer (45 Prozent). Generell aber wird die handgeschriebene Weihnachtspost seltener. Brachten im vergangenen Jahr fast 60 Prozent der Bundesbürger eine Karte oder einen Brief auf den Weg, so sind es jetzt nur noch 52 Prozent.