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Was geschieht bei der Funkortung im Life Service?

Was geschieht bei der Funkortung im Life Service? Geht ein Anruf an der Rettungsleitstelle ein, gibt der Operator die Rufnummer des Handys in eine Online-Maske der Ortungsplattform ein.

Autor:Redaktion connect-professional • 30.3.2007 • ca. 0:50 Min

Die Plattform durchsucht nach der Registrierung des Handys die Datenbank der Steiger-Stiftung und holt die GPS-Koordinate ein. Dazu spricht das Ortungssystem das SMS-Gateway des entsprechenden Netzbetreibers (beteiligt sind derzeit T-Mobile, Vodafone, O2 und E-Plus) an. Es sendet eine SMS an das Handy, das den Notruf abgesetzt hat. Die SMS löst automatisch den Versand der GPS-Koordinate aus. Sie wird über das SMS-Gateway an die Ortungsplattform geschickt. Nicht registrierte und nicht mit GPS ausgerüs­tete Handys können bislang nur anhand der Funkzellen ­ge­ortet werden. Bei GPS-Handys zeigt das System dem Operator in der ­Rettungsleitstelle dann die Position des Funktelefons auf der Karte an. In bewohnten Gebieten wird sogar eine Adresse mit Straße und Hausnummer geliefert. Gleichzeitig ermittelt die Plattform den zuständigen ­Rettungsdienst durch den Abgleich der Position des Handys mit der Rettungsleitstellen-Datenbank. Hierbei ist die ­Gemeinde­kennziffer des Unfallorts das entscheidende ­Kriterium. Schließlich spricht die Ortungsplattform den Location ­Server des Netzbetreibers an und bestätigt die GPS-­Ortungs­er­geb­nisse durch die weniger präzise Ortung per Funkzelle beziehungsweise holt dort erste ­Ortungs­daten ein, wenn es sich nicht um ein GPS-Handy handelt. Das Ganze dauert nur wenige Sekunden.