Auswirkungen des neuen Treibermodells
Microsoft bietet mit dem Windows Server 2012 wesentliche Neuerungen hinsichtlich des Druckens. So erweiterte der Softwareentwickler etwa die Isolierung der Druckertreiber um den inzwischen dritten Modus. Zudem führte Microsoft mit dem neuen Server-Betriebssystem das Druckertreibermodell V4 (Version 4) ein sowie ein neues Konzept für die Verteilung der Druckertreiber.Seit Beginn kämpft Microsoft darum, Windows auch als Druck-Server stabil laufen zu lassen. Als Hauptursache für Instabilitäten gelten dabei Druckertreiber, die über viele eigene Komponenten und Funktionen verfügen. Es liegt dabei nahe, dass die Druckerhersteller möglichst individuelle Treiber entwickeln, um sich von der Konkurrenz abgrenzen zu können. Microsoft reagierte auf diese Praxis mit dem Wechsel von Kernel-Mode- zu User-Mode-Treibern, mit der Einführung von Signaturen, die erst nach Absolvierung festgelegter Tests vergeben werden, und ab Server 2008 R2 mit der Einführung der Treiberisolierung. Mit dem ersten Schritt der Treiberisolierung ermöglichen die Server das Prinzip einer geteilten oder separaten "Sandbox". Diese verhindert den Absturz des gesamten Spool-Systems, wenn es bei einem einzigen Treiber zu einem Fehler kommt. Im aktuellen zweiten Schritt kommt mit Windows Server 2012 die so genannte Anwendungsisolierung hinzu, die die jeweilige Anwendung vom Druckertreiber isoliert. Stürzt Letzterer ab, beeinflusst dies die Anwendung nicht. Bislang existieren jedoch nur wenige Applikationen, die dieses Feature unterstützen, beispielsweise Microsoft Office. Das neue V4-Treibermodell Das neue Treibermodell V4 von Windows Server 2012 verspricht nun sehr hohe Stabilität, da Microsoft den Druckerherstellern keine Möglichkeit mehr bietet, eigene Treiber zu schreiben. Lediglich das Anfügen von Filtern ist noch möglich. Bereits mit der Veröffentlichung von Windows Vista sowie mit dem Dotnet-Framework V3 für XP und Server 2003 hat Microsoft versucht, das Drucksystem durch die "XML Paper Specification" (

