Collaboration

Besondere Anforderungen im Klassenzimmer

1. Juni 2023, 15:00 Uhr | Autor: Christian Kotulla / Redaktion: Sabine Narloch
© Peshkov / 123rf

In Schulen hat die hybride Unterrichtsweise Einzug gehalten. Doch ein Klassenraum mit Schülern ist eine andere Rahmenbedingung als ein Arbeitsplatz in einem Einzelbüro. Einige der Besonderheiten im Überblick.

 

Mehr als vier Milliarden Euro und somit rund 80 Prozent der verfügbaren Mittel aus dem DigitalPakt Schule sind bereits an konkrete Projekte gebunden. Der DigitalPakt Schule hat zwar gezeigt, dass der Bedarf enorm und das Bewusstsein in Deutschland gestiegen ist. Es bleiben jedoch immer noch Herausforderungen und Verbesserungspotenzial.

Zunächst gilt es, die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte zu ermitteln. Nur ein Gesamtpaket aus Hard- und Software, das allen Nutzern auch Spaß macht, werden diese auch akzeptieren und nutzen. Schließlich geht es nicht darum, ein interaktives Hightech-Display im Gerätepool zu haben, sondern es bestmöglich einzusetzen.

Das breite Angebot an Collaboration-Lösungen – das bei Monitoren anfängt und über interaktive, großformatige Displays bis hin zu Beamern und LED-Wänden geht – erfordert einen gewissen Überblick. So gibt es bei interaktiven Lösungen einige Aspekte zu bedenken: zunächst einmal die Größe und Art des Displays. Auch integrierte Kameras, Mikrofone und Lautsprecher gehören hier dazu sowie Touchpoints, die via Stift oder Fingerspitze zur Eingabe dienen.

Eine Lösung sollte ein helles und klares Bild, raumerfüllenden Klang sowie benutzerfreundlichen Funktionen bieten. Große Displays finden sich mittlerweile häufiger in Klassenzimmern. Wenn die Audio/Video-Konfiguration jedoch nicht optimal ist, kann es für Teile der Klasse schwierig sein, das Gezeigte zu sehen und den Ton klar zu verstehen. Hohe Bildhelligkeit erleichtert es den Schülerinnen und Schülern, aus jeder Ecke des Klassenzimmers die Inhalte zu verfolgen, unabhängig von den Lichtverhältnissen.

Wichtig für die Flexibilität im Einsatz ist die Konnektivität durch drahtlose Optionen wie Bluetooth oder WLAN sowie unterschiedliche Schnittstellen. Zudem können über USB-C-Anschlüsse die Nutzer ihre BYOD-Geräte anschließen. In Kombination mit einer visuellen Lernplattform lassen sich Lern- und Besprechungsräume realisieren. Lehrkräfte können auf häufig genutzte Funktionen in einem Bedienfeld zugreifen, sodass sie nicht zwischen den Benutzeroberflächen hin- und herwechseln müssen.

Ebenso gilt es, die Mobilität zu bedenken, also ob sich das Display auf einen Rollenwagen montieren und in unterschiedlichen Räumen einsetzen lässt. Weitere Aspekte sind Wartung und Support sowohl intern durch Schulpersonal als auch extern durch einen IT-Dienstleister.

Um die Zusammenarbeit in Klassenzimmern zu verbessern, sind die Möglichkeiten eines interaktiven Echtzeit-Touch-Whiteboards nützlich. Diese Funktion eröffnet die Möglichkeit, Notizen oder Protokolle zu machen und diese sofort zu teilen.

Im Hinblick auf das integrierte Betriebssystem ist Flexibilität das Stichwort, um die AV-Ausstattung bei Bedarf erweitern zu können. Ein solches Betriebssystem sollte mit dem bestehenden AV-Kontrollsystem der Schule kompatibel sein. Das bedeutet, dass es sich auch aus der Ferne installieren und konfigurieren lässt.

Eine zeitgemäße technische Ausstattung dürfte künftig immer wichtiger werden als Entscheidungskriterium für Eltern bei der Suche nach der besten Schule für ihren Nachwuchs. Dass sich Investitionen in das Bildungswesen langfristig auszahlen, ist ohnehin unbestritten. Bei Technologie kommt es mehr denn je auf die richtigen Investitionen an.

Christian Kotulla ist Head of Education bei Viewsonic

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