Change Management mit Acando

CRM On-Demand versus CRM On-Premise

25. Oktober 2016, 16:23 Uhr | Niklas Karbach
Niklas Karbach, Consultant bei der Management- und IT-Beratung Acando
© Acando

„Mieten oder Kaufen?“ Dies ist die Kernfrage, der sich heutzutage immer mehr Entscheidungsträger widmen müssen. Ein Statement von Niklas Karbach, Consultant bei Acando, in Sachen Customer Relationsship Management aus der Cloud.

CRM On-Premise ist die traditionelle Lösung bei der die Kernapplikation beziehungsweise der Applikationsserver inklusive der eigenen Daten im hauseigenen Rechenzentrum oder auf den hauseigenen Servern installiert und betrieben wird. Dazu ist die eigentliche Software einmalig beim Produkthersteller in Abhängigkeit von der Anwenderzahl gekauft und lizenziert worden. Zusätzlich lässt sich der benötigte Support gegen eine jährliche Gebühr orden. Systemupgrades werden auf Kundenanfrage meist kostenpflichtig bereitgestellt. CRM On-Demand steht dagegen für eine Lösung, bei der die Applikation und die eigenen Daten in einem externen Rechenzentrum gehostet und betrieben werden. Die Software wird dazu nicht gekauft, sondern über eine monatliche Gebühr vom Produkthersteller gemietet. Diese ist abhängig von der Laufzeit sowie der Anwenderanzahl und beinhaltet die Softwarenutzung sowie die automatischen Softwareupdates und den Support.

CRM On-Demand-Lösungen haben sich in den vergangenen zehn Jahren als wichtiger Trend der IT-Industrie etabliert, gleichwohl im Lauf der Jahre mit unterschiedlichen Bezeichnungen: angefangen mit Application Service Providing (ASP), gefolgt von Software on Demand, Software as a Service (SaaS) und zuletzt Cloud Computing. Im Gegensatz zu den USA ist der Mittelstand in deutschsprachigen Ländern von der Cloud-Lösung noch nicht restlos überzeugt. Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe: das beginnt bei einem Gefühl der Abhängigkeit von externen Dienstleistern bis hin zur fehlenden Transparenz bezüglich des Orts der Datenhaltung. Wie aus der aktuellen Studie „IT-Sicherheit und Datenschutz 2016“ der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit (NIFIS) hervorgeht, wird die Auswahl der Cloud-Lösungen zunehmend kritisch hinterfragt. So sind 73 Prozent der befragten Firmen – nicht erst seit dem Urteil des EuGH zur Unwirksamkeit des Safe-Harbour-Abkommens – auf der Suche nach einem Cloud-Dienstleister mit ausreichendem Datenschutzniveau.

Bereits im Jahr zuvor hatte Bitkom Research ebenfalls Marktforschungsergebnisse veröffentlicht, bei der Unternehmen (ab 20 Mitarbeitern) im Jahr 2014 hinsichtlich Ihrer Bedenken zu On-Demand-Lösungen befragt wurden: Rund 60 Prozent der Unternehmen befürchtete einen unberechtigten Zugriff auf sensible Daten. Fast jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) hatte Sorge vor einem Datenverlust. Genau aus diesem Grund hat es sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) zur Aufgabe gemacht, die Nutzenpotenziale von Cloud-Services, insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU), aufzuzeigen und besonders das Vertrauen in die Cloud zu steigern.

 

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  2. Vertrauen in die Cloud stärken

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