Festnetztelefonie und Microsoft Teams

„Eine Festnetznummer zu haben, hat viele Vorteile“

11. April 2024, 11:30 Uhr | Interview: Sabine Narloch
Maurice Grassee (links) ist Specialized Sales Microsoft 365 bei BTC Business Technology Consulting, Holger Klaaßen ist Senior Consultant beim Energie- und Kommunikationsdienstleister EWE
© BTC/EWE

Überflüssig oder doch ein Garant für Erreichbarkeit? Wie es um die Festnetzdurchwahl in der Geschäftswelt bestellt ist und wie sich Sonderfunktionen einer TK-Anlage ins digitale Zeitalter überführen lassen, berichten Maurice Grassee von BTC und Holger Klaaßen von EWE im Interview.

connect professional: In Zeiten der hybriden Arbeitsweise: Brauchen Unternehmen heutzutage noch die Festnetzdurchwahl und sogenannte Tischtelefone? Oder hängen vielleicht manche einfach noch zu sehr am eigenen Telefonapparat?

Maurice Grassee: Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Festnetznummern ist nicht neu. Allerdings: Eine Festnetznummer zu haben, hat viele Vorteile. Gerade in Zeiten der flüchtigen und wenig persönlichen Online-Kommunikation via E-Mail und Chat ist die Festnetznummer beim Kunden gleichgesetzt mit verbindlicher Beratung von einem bekannten und vertrauten Ansprechpartner im Unternehmen. Ein weiteres Pro-Argument können für Kunden auch die Kosten sein. Es ist weitaus günstiger, bei einem Festnetzanschluss anzurufen als bei einer Mobilnummer. Aller Vorteile zum Trotz will das Tischtelefon selbst aber so gar nicht mehr zum Modern Workplace, zu flexiblen Arbeitsplätzen und hybriden Arbeitsweisen passen.

connect professional: EWE und BTC haben nun Microsoft Teams und Festnetztelefonie zusammengebracht. Können Sie die Lösung kurz beschreiben?

Holger Klaaßen: Die Lösung Teams Telefonie ergänzt, vereinfacht gesprochen, die Funktionalität von Microsoft Teams um die Funktionen einer TK-Anlage. Neben den bekannten Anwendungen Chat und Video- beziehungsweise Audioanrufe, kann man so mit Teams auch Festnetznummern anrufen oder über die Festnetz-Durchwahl angerufen werden. Existierende Festnetznummern werden dabei entweder in der Cloud oder in einem sogenannten Session Border Controller im Rechenzentrum verwaltet. Dieser Session Border Controller verknüpft die alten analogen Anschlüsse bei Bedarf mit der internetbasierten Telefonie via VoIP in MS Teams. Dank Direct-Routing-Ansatz ist es zudem möglich, die TK-Anlage flexibel an die Teams-Telefonie-Umgebung anzupassen.

connect professional: Welchen Anteil an der Lösung haben dabei jeweils EWE und BTC?

Klaaßen: Grundsätzlich bündeln wir unsere jeweiligen Expertisen in der Beratung, Migration und beim Betrieb. EWE liefert die Expertise in Sachen Telekommunikationslösungen, wie etwa die Anbindung an das öffentliche Vermittlungsamt.  BTC als Microsoft-Experte ist Ansprechpartner fürs Frontend und den Roll-Out in die Microsoft-365-Landschaft. Anwenderschulungen und Sprechstunden zur Einführung des Tools werden durch erfahrene Change Berater:innen beigesteuert. Für Anwender ist diese gebündelte Fachkompetenz ein großer Vorteil, da wir in der Lage sind, individuelle Bedürfnisse rund um Teams Telefonie in einem Full-Service-Ansatz zu bedienen.

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