Singing Cat und Profitbricks

Kommunikationsplattform für das IoT

8. Februar 2017, 12:39 Uhr |
Die Public Cloud von Profitbricks liefert die Ressourcen für die IoT as a Service-Dienste von Singing Cat
© Nmedia / fotolia.com

Das Unternehmen Singing Cat will mit einer Open Source-Plattform Interoperabilitätsprobleme im IoT lösen und nutzt dafür die Public Cloud.

Ob sich der im Internet bestellende Kühlschrank flächendeckend durchsetzen wird oder wie viel Smart Home der durchschnittliche Mensch braucht, sei dahingestellt. Die Heizung per App zu steuern oder die Alarmanlage regelmäßig eine Berichts-E-Mail schicken zu lassen, kann jedoch durchaus sinnvoll sein. Noch viel interessanter wird die Vision eines Internet of Things, wenn es sich um Produktionsgüter wie Maschinen oder ganze industrielle Fertigungsabläufe handelt. Offshore-Windräder, die via Internet fein-getuned werden können oder eine Fertigungsstraße, die sich nach Erhalt des neuen Lieferzeitpunktes vollautomatisch so umstellt, dass es nicht zu Produktionsunterbrechungen kommt: Unzählige Szenarien sind denkbar – sowohl für die Endkunden zuhause als auch für Unternehmen.

Doch bisher kommt das IoT nicht so recht in Fahrt. Laut dem IoT as a Service-Spezialisten Singing Cat hat das mehrere Gründe: Industrie-Unternehmen sind zunächst vor allem gut darin, Geräte herzustellen und diese mittels langfristig gewachsener Logistik-Netzwerke an den Kunden zu bringen. Doch die Entwicklung von Firmware für all diese Geräte ist eine ganz neue Herausforderung. Bisher genügte oft ein Display, auf dem durch ein Menü gescrollt werden kann oder eine einfache Verbindung ins Internet. IoT-taugliche Firmware ist komplexer, denn es sind sowohl Operations- als auch Management-Anforderungen zu beachten. Hinzu kommt die möglicherweise große Anzahl an Geräten, die gesteuert sowie die riesigen entstehenden Datenmengen, die möglichst sinnvoll genutzt werden sollen. Zudem kocht jeder Hersteller zumeist sein eigenes Süppchen.

Das Szenario ist vergleichbar mit einer großen Anzahl verteilt stehender Server, heißt es, die aufgrund bestimmter Bedingungen Entscheidungen treffen. Am klassischen Kühlschrank-Beispiel lässt es sich erklären: Die Software prüft eine Reihe von definierten Kriterien ab. Ist die Milch alle, so die Vorgabe, dann bestelle bei dem ebenfalls vorausgewählten Online-Händler neue oder sende eine Nachricht an den Besitzer. Nun hat der Kühlschrank-Hersteller mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur dieses eine Gerät verkauft, sondern hunderttausende. Diese stehen nun keineswegs gut erreichbar gesammelt in einer Kühlschrankfarm, sondern ungleichmäßig in einem beliebig großen Umkreis verteilt. Was die einzelnen Nutzer mit ihren Geräten zu welchem Zeitpunkt tun, ist darüber hinaus kaum vorhersehbar noch steuerbar. In einem funktionierenden IoT-Szenario müssten diese Geräte nun nicht mehr nur Hardware-, sondern auch Software-seitig gewartet werden, Updates müssen eingespielt und Fehler behoben werden.

Im Geschäftsumfeld sind die Randbedingungen nicht weniger problematisch, wenn auch besser kalkulierbar. Hier geht es vor allem um die Verfügbarkeit der Plattform, die der Kommunikation zugrunde liegt und um ein schnelles und technisch anspruchsvolles Troubleshooting. So kann das IoT ein Segen sein, wenn sich beispielsweise schwer zugängliche Maschinen remote tunen oder komplex vernetzte Ecosysteme sich flexibel und automatisch an neue Bedingungen anpassen lassen. Doch in solchen Fällen muss das Ganze auch wirklich funktionieren: Stillstehende Maschinen und Produktionsausfälle aufgrund mangelhafter Kommunikation sind keine Option.

 

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