Science-Fiction vs. Realität

Star Wars im Technik-Check

13. Dezember 2017, 8:55 Uhr | Autor: Stefanie Meister / Redaktion: Robin Schurz und Diana Künstler
© THAWAT RAKPHAUK - 123rf

Die Fans können es kaum erwarten, bis "Die letzten Jedi" sie wieder in das Star Wars-Universum entführt. Lichtschwerter oder Todessterne werden wohl weiterhin Science-Fiction bleiben. Es gibt allerdings auch schon einige Errungenschaften aus der fernen Galaxie, die heute bereits Anwendung finden.

Mit dem Jetpack durch die Lüfte
SciFi: Wer würde nicht gerne mit einem Raketenrucksack à la Jango Fett zur Arbeit fliegen? Das riskante Fortbewegungsmittel wurde ihm durch Fehlfunktionen zwar bereits mehrfach beinahe zum Verhängnis aber auf dem Weg ins Büro sollte die Gefahr durch Laser-Waffen eigentlich marginal sein, denn ein Klonkrieg dürfte in absehbarer Zeit nicht zu erwarten sein.

Realität: Tatsächlich experimentieren Firmen bereits seit Jahren mit tragbaren Düsenantrieben. Die Firma Jetpack Aviation beispielsweise startete 2015 in New York einen Jungfernflug mit dem Jetpack JB9. Das Fluggerät erreicht Firmenangaben zufolge eine maximale Höhe von etwa 3.000 Metern. Die maximale Geschwindigkeit beträgt über 100 km/h und der Raketenrucksack erlaubt Flugdauern bis zu 10 Minuten.

Auch im Weltall findet der Jetpack bereits Anwendung. Vom Space-Shuttle aus ermöglicht er es den Astronauten, sich ein wenig unabhängig davon zu bewegen. Gesteuert und angetrieben wird er hier von Stickstoffgas, das unter hohem Druck steht und durch Düsen austritt.

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Star Wars Technik Check - Laserwaffen
© Teamlewis

Laserwaffen zum Abschuss von Drohnen
SciFi
: Von kleinen X-Flüglern und TIE-Jägern über AT-ATs bis hin zu großen Supersternzerstörern – wer im Kampf für oder gegen das Imperium auch nur den Hauch einer Chance haben möchte, ist mit Lasergeschützen ausgestattet. Aussehen und Schussfrequenz variieren hierbei gewaltig.

Realität: Das US-Militär verwendet heute bereits Laserkanonen. Theoretisch könnten Attacken mit Laserwaffen wie etwa bei den Storm Troopers in absehbarer Zeit Realität werden. Experten sind sich jedoch einig, dass die Waffen dann weniger gegen Menschen als beispielsweise als Defensivwaffen zum Abschuss von Drohnen verwendet werden. So gibt es beispielsweise auf der USS Ponce seit etwa drei Jahren ein „Laser Weapon System“. Mit Hilfe eines 30-Kilowatt-Laserstrahl kann es Schiffe und Drohnen beschießen.

Kommunikation über 3D-Hologramme
SciFi:
Wie bei Prinzessin Leia, die Obi-Wan Kenobi um Hilfe bittet, finden Hologramme in der Star Wars-Saga meist in der Kommunikation Verwendung. Daten werden im Voraus aufgezeichnet, gespeichert und versendet. Jedoch ist auch eine Echtzeitübertragung mit dem so genannten HoloNetz möglich – ganz nach dem Prinzip der Live-Telefonie wie im Besprechungsraum im Jedi-Tempel auf Coruscant.

Realität: Japanischen Forschern ist es mit dem Projekt Fairy Lights inzwischen mit einem speziellen Laser-Aufbau gelungen, Hologramme zu erzeugen mit denen sogar haptische Interaktion möglich ist. Die dreidimensionalen Bilder sind momentan allerdings maximal einen Kubikzentimeter groß. Erzeugt werden sie durch Impulse eines Lasers. Bis Hologramme im Mainstream angekommen sein werden wird es vermutlich noch ein bisschen Zeit vergehen, aber die Technik funktioniert bereits.


  1. Star Wars im Technik-Check
  2. Heute schon veraltet: Medi-Droiden zur Überwachung von Körperfunktionen

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