Für die meisten Unternehmen geht es nicht darum, ob sie IoT-Lösungen nutzen sollen oder nicht, sondern wie man diese am besten einsetzt. Joachim Kathmann, Vice President Germany & Central Europe bei AT&T, empfiehlt die Beatwortung von drei Fragen, um das herauszufinden.
Das IoT birgt technische und sicherheitsrelevante Probleme. Die Herausforderung ist, diese in einer kosteneffizienten und praktischen Art und Weise zu bewältigen. Dann überwiegen die strategischen Vorteile des IoT die potenziellen Hürden um ein Vielfaches. Empfehlungen mit Praxisbeispielen von Joachim Kathmann, Vice President Germany & Central Europe bei AT&T, anhand dreier Fragen:
Wie können wir durch IoT einen Mehrwert bieten? Unternehmen haben IoT-Lösungen bisher für gewöhnlich aus zwei Gründen eingesetzt. Entweder wollten sie dadurch die Effizienz steigern oder die Kosten senken. Dank der Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnologie können wir sehen, wie IoT-Services auch einen strategischen Wert schaffen können. IoT kann sowohl die Kundenzufriedenheit steigern, als auch neue Geschäftsmodelle und Einnahmequellen erschließen. Ein Beispiel ist etwa die weltweit steigende Wasserknappheit. Lösungen für intelligente Städte, die IoT und akustische Technologien nutzen, können so etwa Leckstellen in der Wasserversorgung erkennen. Städte können den Schaden durch undichte Leitungen verringern. Wie dieser Fall zeigt, muss auch ein komplexes System keine Barriere für den Erfolg von IoT sein.
Rentiert sich unser IoT-Plan wirklich? IoT kann dabei helfen, veränderte Geschäftsbedingungen zu bewältigen und sogar von ihnen zu profitieren. Durch ihre Expertise in den jeweiligen Branchen und ihr Wissen über Kunden können Unternehmen herausfinden, welche Verbindungen den meisten Wert für ihr Geschäft bringen. Ein professioneller Lösungsanbieter kann helfen, diesem Wissen entsprechend eine IoT-Lösung zu entwickeln, zu testen und zu programmieren. In der Logistik beispielsweise sind Überkapazitäten eine dauerhafte Herausforderung, da der weltweite Handel gedämpft bleibt. Durch den Einsatz von Connected Devices bei der Nachverfolgung von Lieferungen sichern sich Logistikunternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Laut einer globalen Studie unter Lieferanten, die AT&T 2014 gemeinsam mit EyeForTransport Reports erstellt hat, erwarten 80 Prozent der Befragten, dass sich ihre IoT-Lösung innerhalb von zwei Jahren amortisiert.
Welche Sicherheitsrisiken entstehen durch unseren IoT-Einsatz und wie gehen wir damit um? IoT kann neue Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Jedes verbundene Gerät ist ein weiteres Gerät, das geschützt werden muss. Connected Devices können die Komplexität von Cybersicherheit und das zu beschützende Datenvolumen erhöhen. Außerdem bieten IoT-Geräte für Hacker Wege, kritische Systeme zu bedrohen – Produktionsstätten, die Lieferkette und sogar Fahrzeuge. Die Antwort, sowohl für die Automobilindustrie als auch für andere Branchen, ist der Aufbau mehrschichtiger Sicherheitskontrollen. Diese Sicherheitskontrollen müssen die IoT-Geräte und das Netzwerk, in dem sie verbunden sind, umschließen. In einem Connected Car bedeutet das etwa, kritische Sicherheitssysteme und die Motorenkontrolle von Infotainment und Drittgeräten zu trennen. Dadurch wird es für Kriminelle unmöglich, letztere Verbindung dafür zu nutzen, die Motorzündung zu starten oder per Fernzugriff Bremsen oder das Lenkrad zu übernehmen.