Im Test: Keepit SaaS-Backup
Rundumschutz für Microsoft 365
Die Cloud-Backup-Lösung von Keepit sichert Daten aus Microsoft 365 und anderen SaaS-Anwendungen auf eine eigene Hardware-Infrastruktur in weltweit sieben RZ-Lokationen. Dadurch ist die Backup-Plattform unabhängig von den Clouds der SaaS-Anbieter.
Keepit will so garantieren, dass die Daten immer innerhalb des gewählten RZ-Standorts verbleiben. Im Test überzeugte die Plattform durch eine sehr einfache Inbetriebnahme und intuitive Bedienung über die Webkonsole.
Zum Hintergrund: Immer mehr Unternehmen setzen mittlerweile SaaS-Anwendungen wie zum Beispiel Microsoft 365 oder Salesforce ein. Dabei ist ihnen oft nicht bewusst, dass sie für die Sicherung und Wiederherstellung der auf der SaaS-Plattform gespeicherten Daten selbst verantwortlich sind. Auf dieses Marktsegment hat sich das 2007 in Dänemark gegründete Unternehmen Keepit spezialisiert. Es bietet eine Backup-Lösung für SaaS-Anwendungen an, die derzeit Microsoft 365, Azure Entra ID, Power Platform, Salesforce, Google Workspace, Dynamics 365, Azure DevOps und Zendesk unterstützt.
Die Backup-Systeme laufen auf einer in Eigenregie betriebenen Cloud-Hardware-Infrastruktur, die vollkommen unabhängig von SaaS-Anbieter-Clouds wie AWS, Azure oder Google ist. Keepit speichert die Daten der zu schützenden SaaS-Anwendungen in einem Immutable-Backup-Format auf einer von der SaaS-Cloud unabhängigen Infrastruktur und erfüllt durch die eigene Hardware-Plattform auch die Air-Gap-Vorgabe. Die Backup-Daten werden sowohl bei der Übertragung als auch auf den Backup-Systemen mit AES 256 verschlüsselt. Aufgrund der Architektur sind die Backup-Daten zum einen vor Ransomware-Angriffen geschützt, zum anderen ist der Zugriff auf die Daten auch bei einem Ausfall der SaaS-Cloud-Infrastruktur möglich. Der Betrieb einer eigenen Backup-Plattform erlaubt es Keepit zudem, regulatorische Anforderungen wie DSGVO/GDPR, NIS2, DORA oder NIST zu erfüllen. Die meisten anderen SaaS-Backup-Anbieter betreiben ihre Lösung bei einem der großen Cloud-Provider und sind damit von deren Infrastruktur abhängig.
Derzeit betreibt Keepit die SaaS-Backup-Plattform in sieben RZ-Lokationen in Dänemark, Deutschland, Zürich, Großbritannien, USA, Kanada und Australien. Die Standorte sind nicht untereinander verbunden und verfügen über eine eigene autarke Benutzerverwaltung. Deshalb kann der Hersteller zu hundert Prozent garantieren, dass die Backup-Daten immer am selben RZ-Standort verbleiben.
Die Backup-Systeme sind in jeder Lokation in zwei räumlich voneinander getrennten RZ installiert und arbeiten im Active-Active-Verbund. Die Software speichert die Backup-Daten in jedem RZ doppelt und überträgt sie zusätzlich in das zweite RZ, sodass immer vier Kopien der Originaldaten vorhanden sind. Alle Backup-Daten liegen auf Online-Disksystemen, sodass immer ein schneller Zugriff möglich ist.
Grundlage der Saas-Backup-Lösung von Keepit ist eine selbst entwickelte Object-Storage-Architektur, die Backup-Daten sehr effizient speichern kann. Jede Snapshot-Sicherung enthält nur die geänderten Datenblöcke, sieht aber aus Anwendersicht wie ein Full-Backup der gesicherten Dateien aus. Die Software speichert alle Backups automatisch in einem Immutable-Format, sodass sich die Daten nicht verändern oder löschen lassen. Die Anwendung verwendet zudem einen von Keepit zum Patent angemeldeten Blockchain-Algorithmus, der Manipulationen an der Software verhindern und Hacker-Angriffe sofort feststellen kann.
Das Lizenzmodell von Keepit legt ausschließlich die Anzahl der Benutzer von zum Beispiel M365 oder Salesforce zugrunde. Wie groß die im Backup gespeicherten Datenmengen sind, spielt dabei keine Rolle. Zudem fallen für die Backup- und Restore-Datenübertragungen keine Ingress- oder Egress-Kosten an, wie es bei anderen Cloud-Backup-Anbietern meist der Fall ist. Durch dieses Lizenzmodell sind die Kosten von Keepit-Backups für Unternehmen gut kalkulierbar. Preise sind auf Anfrage über die Partner von Keepit erhältlich.
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