Obwohl Milliarden von Dollar in die Sicherheit investiert werden, sind Finanzinstitutionen nach wie vor ein beliebtes Ziel für Angreifer. Das Ausmaß, in dem der Finanzsektor ins Visier von Angreifern geraten ist, zeigt der jüngste Threat Hunting Report. Ein Kommentar von CrowdStrike-CTO Zeki Turedi.
Interaktive Angriffe auf den Finanzsektor sind im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent gestiegen – der größte jemals von CrowdStrike verzeichnete Anstieg1 in diesem Sektor.
Obwohl sich einige Angreifer auf den Diebstahl von Kryptowährungen oder NFTs (Non-Fungible Tokens) konzentrieren, bleiben opportunistische Ransomware- und Datendiebstahlkampagnen die primäre eCrime-Bedrohung für Finanzinstitutionen. Unter den eCrime-Tätern herrscht nach wie vor eine „Goldgräberstimmung“, da die eCrime-Täter aufgrund der Sensibilität des Sektors davon ausgehen, dass Finanzinstitutionen eher bereit und in der Lage sind, Lösegeld zu zahlen. Denn ein Cyberangriff auf eine Bank könnte erhebliche Auswirkungen auf den Aktienkurs und das Vertrauen zwischen der Bank und ihren Kunden haben, die weitaus gravierender sein könnten als in anderen Sektoren.
Darüber hinaus hat der digitale Wandel im Finanzdienstleistungssektor zu neuen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit geführt. Sie hat Angreifern neue Türen geöffnet und macht es zunehmend schwieriger, Kundendaten zu verwalten und zu schützen. Darüber hinaus erhöhen strengere Compliance-Anforderungen den Druck auf die ohnehin schon überlasteten Sicherheitsteams im Finanzdienstleistungssektor. Für den Finanzsektor ist es daher wichtiger denn je, das Thema Cybersicherheit ganz oben auf die Agenda zu setzen, um Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein.
1 https://www.crowdstrike.com/resources/reports/threat-hunting-report/