Studie: 90 Prozent aller Web-Anwendungen haben ein Sicherheitsloch
Rund 3100 Sicherheitsschwachstellen in Web-Browsern und Internet-Anwendungen fand die Web-Security-Firma Cenzic im ersten Halbjahr 2009. Unter den Web-Browser erwies sich vor allem Firefox als unsicherer Kantonist.


Kein sonderlich gutes Zeugnis stellt die Web-Sicherheitsfirma Cenzic in ihrem Report »Web Application Security Trends« der Sicherheit von Web-Anwendungen aus. An die 90 Prozent von ihnen enthalten sicherheitsrelevante Schwachstellen.
Am stärksten vertreten sind Löcher, die Cross-Site-Scripting und SQL-Injection ermöglichen. Beide Techniken werden verstärkt von Cyber-Kriminellen eingesetzt, um fremde Web-Seiten zu kapern und für eigene Zwecke einzusetzen, etwa für Phishing-Angriffe. Die Sicherheitsfirma SANS Institute hat ermittelt, dass mittlerweile 60 Prozent aller Angriffe auf Web-Anwendungen abzielen.
Cenzic registrierte im ersten Halbjahr rund 3100 Schwachstellen in Browsern und Web-Applikationen, rund 10 Prozent mehr als in der zweiten Jahreshälfte 2008. An die 90 Prozent von ihnen waren in kommerziellen Anwendungen vorhanden, rund 8 Prozent in Browsern.