Die EU-Kommission hat die Übernahme von Github durch Microsoft genehmigt. Es gebe keine Anreize für den Software-Konzern, den offenen Charakter der Entwicklungsplattform zu verändern, so die Wettbewerbshüter.
Die EU-Kommission hat keine Einwände gegen den Kauf der Software-Entwicklungsplattform Github durch Microsoft . Zwar würden beide solche Plattformen und auch Developer-Tools anbieten, doch eine marktbeherrschende Stellung hätten sie zusammen nicht und seien »weiterhin einem erheblichen Wettbewerbsdruck« ausgesetzt.
Besonders wichtig war es den Wettbewerbshüter zu klären, ob Microsoft in der Lage wäre und einen Anreiz hätte, seine eigenen Tools und Cloud-Services stärker in Github zu integrieren und parallel dazu die Integration von Angeboten Dritter zu erschweren. Dafür reiche die Marktmacht des Software-Konzerns allerdings nicht aus, so das Fazit der Kommission. Würde Microsoft die Offenheit der Plattform untergraben, würde das deren Wert für Entwickler senken – und diese wohl zu anderen Plattformen wechseln.
Microsoft hatte die Übernahme im Sommer angekündigt. 7,5 Milliarden Dollar lässt sich der Software-Konzern die Entwicklungsplattform kosten, die2008 gegründet wurde und mehr als 2,1 Millionen Entwicklerteams sowie 96 Millionen Repositories beherbergt.