Einzeltest: IP Address Manager von SolarWinds

Adressen im Griff

26. März 2013, 14:26 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau
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SolarWinds IP Address Manager - Mit dem IP-Address-Manager offeriert Solarwinds Administratoren größerer IT-Infrastrukturen ein ausgezeichnetes, aber relativ teures Produkt für ein herstellerunabhängiges IP-Address-, DHCP- und DNS-Management.

IP-Address-Manager-Dashboard
IP-Address-Manager-Dashboard
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Jedes Computernetzwerk nutzt IP-Adressen und deshalb ist das IP-Address-Management eine ganz wesentliche Aufgabe eines jeden Netzwerkadministrators. Diese müssen interne IP-Adressbereiche bestimmen, Subnetze erzeugen, von DHCP zugewiesene IP-Adressen verfolgen, Adresskonflikte ausschließen und mehr. Alles nur, um einen reibungslosen Netzwerkbetrieb zu gewährleisten.

Sicher, DHCP- und DNS-Server erleichtern das IP-Address-Management bis zu einem gewissen Grad, aber in einem großen Netzwerk mit mehreren Subnetzen wird diese Aufgabe schnell zu einem Albtraum, wenn nicht noch auf andere Tools zurückgegriffen werden kann.

Das inzwischen in Windows-Server 2012 integrierte IP-Address-Management ist für den Anfang schon mal gut, stößt aber auch an seine Grenzen, wenn es um Geräte geht, die nicht von Microsoft stammen beziehungsweise kein Microsoft-Betriebssystem ausführen. Optimal ist nur ein IP-Address-Management-Tool, das hersteller-unabhängig arbeitet. IP-Address-Manager von Solarwinds ist so ein Tool. Das Produkt ist zwar auf Windows zugeschnitten und läuft unter Windows, im Test beispielsweise auf Windows-7, aber es entdeckt und verwaltet auch IP-Adressen, die von Non-Microsoft-Systemen stammen.

Administratoren können das Produkt (auch als 30 Tage gültige Trial-Version) von der Website des Herstellers herunterladen. Die Installation erfordert Geduld, denn neben dem eigentlichen IP-Address-Manager-Produkt installiert die Setup-Routine das Orion-Management-Framework. Alles zusammen braucht seine Zeit. Im Administrator-Guide steht zwar, dass sich IP-Address-Manager auch ohne Orion als Standalone-Produkt installieren lässt, wie das aber geht, konnten wir leider nicht herausfinden.

Das Produkt verlangt Microsofts .NET-Framework 3.5 SP1 oder 4.0, Internet-Information-Services sowie Microsoft-SQL-Server. Ist kein SQL-Server vorhanden, installiert die Setup-Routine auf Wunsch Microsoft-SQL-Server-Express. Angesichts dieser Voraussetzungen dürfte klar sein, dass es sich beim IP-Address-Manager um kein Leichtgewicht handelt. Administratoren, die sich zunächst mit der 30-Tage-Testversion einen Überblick verschaffen möchten, tun gut daran, das Produkt vielleicht auf einer eigens dafür eingerichteten virtuellen Maschine zu installieren, die später einfach wieder gelöscht werden kann, denn einen möglicherweise durchzuführende Deinstallation der Software läuft nicht sehr geradlinig und macht keine Freude. Das trifft übrigens auf so ziemlich alle Produkte von Solarwinds zu, an die wir bislang Hand anlegten.

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