Der Viridis-Server von Boston ist die weltweit erste vollständig, erweiterbare, Ultra-low-Power Cluster-Lösung, die auf ARM-Prozessor-Technology basiert – sowie sie auch bei mobilen Endgeräte stakt verbreitet ist, da die Prozessoren extrem stromsparend sind. Unter Verwendung von Server-on-Chip-Technology ist die CPU, Netzwerk sowie I/O vollständig in einen einzigen Serverchip integriert, der nur 5 Watt unter Last beansprucht.
Ursprünglich wurde der Server als “low power” Multinode-Platform im Formfaktor zwei Höheneinheiten von Boston auf den Markt gebracht. Mittlerweile ist er auch in einer 4-HE-Variante vergfügbar, wo bis zu 72 energiesparende Festplatten oder SSDs integriert werden können. Die Lösung ist designed, um Rechenzentrums-Performance mit extrem energieeffizienten Hyperscale-Servern darzustellen, die einen Energieverbrauch aufweisen vergleichbar zu Smartphones.
Hyperscale-Computing stellt einen Wendepunkt in der Industrie dar und wird das herkömliche Server-Konzept verdrängen. Moderne Server existieren seit langer Zeit am Markt, aber basieren auf Designs die ursprünglich vor Jahrzehnten entstanden sind.
Die Viridis-Plattform stellt 48 Server auf entweder 2 HE mit 192 Rechenkernen oder auf 4 HE mit dann mehr Speicherkapazität als Cluster zur Verfügung.
In heutigen, modernen Rechenzentren befinden sich tausende volle Racks, voll mit Servern und Blades individuell verkabelt. Diese weisen einen hohen Stromverbrauch und meist eine schlechte Packungsdichte der Systeme auf. Jeder dieser Server benötigt seine eigene Netzwerkinfrastruktur, hohe Stromzufuhr, Lüftung und Klimatisierung sowie Servicetechniker um sich darum zu kümmern, dass mit all diesen Komponenten Nichts schief läuft. Diese Unwirtschaftlichkeit verursacht erhebliche Kosten für die Rechenzentren. Mit der Viridis-Plattform hat sich Boston das Ziel gesetzt dies zu ändern.
Boston-Viridis benutzt also Server-on-Chip-Technologie um CPU (ARM), Netzwerkbetrieb sowie I/O auf einen Serverchip zu vereinen. Diese Technology wurde ursprünglich im Bereich der Embeded-Systems ins Leben gerufen und wird aber in diesem Fall verwendet, um die Rechenzentren in den nächsten Jahren zu stürmen und massive Integrationslevel bei höchster Packungsdichte und gleichzeitig minimaler aktiver Kühlung zu erzielen. Mit dieser Technology ist man in der Lage über Tausend Server in einem Standard 42-HE-Serverschrank zu integrieren. Die Gesamtleistungsabnahme, wenn alle Server unter Last stehen, beträgt dabei insgesamt ca 5,2 KW, also maximal 5,2 Watt pro Server unter Last. Es wird der ARM-basierende "Calxeda EnergyCore" verwendet, um dem 2 HE rackmounted Cluster mit seinen 192 Prozessorkernen den Weg in Richtung energieeffizientem Hyperscale-Computing zu ebenen. Es werden ARM-Chips des Herstellers Calxeda verbaut. Es handelt sich dabei um 1,4-GHz-Quad-Core-Prozessoren, die um eine Management-Engine und eine Switching-Fabric erweitert sind. Diese ermöglicht die native Netzwerkkommunikation der einzelnen Rechenknoten untereinander ohne den zusätzlichen Einsatz von Switching-Infrastruktur.