Produktinnovationen und Ausbau der Präsenz in Asien

Belden will bei Steckverbindern und Connectivity-Systemen wachsen

17. Februar 2012, 10:53 Uhr | LANline/Simon Schlede

Mit Ethernet-fähigen Systemen für den Maschinenbau, neuen Entry-Level-Produkten mit einem optimierten Materialmix und vermehrten kundenspezifischen Lösungen will Belden seinen Kurs fortzusetzen. Zudem will das Unternehmen seine Präsenz in Asien verstärken.

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Der Anbieter von Steckverbindern will neben gängigen Feldbussen ebenso Ethernet-fähige Automatisierungsgeräte herstellen, um somit seine Position im Maschinenbau auf eine noch breitere Basis zu stellen. Profinet und Ethernet/IP sind fast komplett implementiert und zudem forscht das Unternehmen bereits an weiteren Protokollen wie Ethercat. Ferner wolle man auch die E/A-Funktionalität weiterentwickeln.

Laut Dr. Huber Ermer, Managing Director bei Belden, liegt der Schwerpunkt bei Neuentwicklungen auf den E/A-Modulen, um damit die dezentrale Verteilung von Steuersignalen einfach und sicher zu machen. Obwohl kundenspezifische Lösungen schon rund ein Drittel des Umsatzes ausmachen, will das Unternehmen diesen Bereich bis zum Jahr 2014 auf 50 Prozent ausbauen, so Dr. Ermer. Die dazu erforderlichen organisatorischen und produktionstechnischen Voraussetzungen sollen mittlerweile geschaffen sein. So dauert etwa die Entwicklung eines neuen Verbindungskabels mit angespritzten Steckverbindern einschließlich Freigabe durch den Kunden im Schnitt sechs Wochen, so der Hersteller.

Aufgrund steigender Materialpreise, will das Unternehmen künftig auch das Angebot an Entry-Level-Steckverbindern aus der Value Line erweitern, die trotz eingeschränkter Materialeigenschaften störungsfrei und zuverlässig arbeiten sollen. Zudem betont der Belden-Chef, dass man an wiederverwertbaren Kunststoffen forsche. Das Unternehmen soll kurz vor der Markteinführung recyclebarer Steckverbinder für die Automatisierungstechnik stehen.

Für Kundenanforderungen aus dem Ausland plant das Unternehmen insbesondere die Präsenz in Asien zu verstärken. Obwohl man sowohl in Europa als auch unmittelbar an der Grenze zu den USA mit eigenen Produktionsstandorten vertreten ist, vertritt bisher nur ein Vertriebsteam das Unternehmen in Fernost. Bis zum Jahr 2013 will der Hersteller von Steckverbindern daher in einem asiatischen Werk eine eigene Fertigung und ein Produkt-Management einrichten. Dennoch betont Dr. Ermer, dass das Unternehmen die Produkte nach wie vor in Deutschland mit den hier üblichen Qualitätsstandards herstellt.

Weitere Informationen über Belden finden sich unter www.lumberg-automation.com.


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