Erstes umfassendes Release nach sieben Jahren beamt IBMs Storage-Software ins 21ste Jahrhundert
IBM stellt grundüberholte Tivoli-Storage-Software vor
IBM hat mit dem Release 6.0 endlich eine grundüberholte Version von TSM vorgestellt - das erste umfassende Release seit sieben Jahren. Neu hinzugekommen sind jetzt die Integration der Backup-Software in IBMs DB2-Datenbank, eine ebenfalls integrierte Deduplikationsfunktion sowie weitere Tools zur Verbesserung der Storage-Effizienz und des Monitorings der gesamten Storage-Infrastruktur.
Damit ist IBM einer der wenigen Anbieter, der die Deduplikationsfunktion in seine
Storage-Software fest integriert hat, während Network Appliance, Data Domain, Storewiz und Falcon
Stor die Deduplikation als Add-on anbieten.
Ein wichtiger Faktor bei allen heutigen Backup-Lösungen ist die Geschwindigkeit. Laut IBM hat
sich der Durchsatz bei der Version 6 gegenüber der sieben Jahre alten Version 5 um 300 Prozent
verbessert.
IBM sah Handlungsbedarf bei dieser 15 Jahre alten Storage-Software: "Wir liefern die neuen
Funktionen genau zu dem Zeitpunkt aus, an dem die Unternehmen sie am dringendsten benötigen", so
Ron Riffe, IBMs Chef der Storage-Software-Gruppe.
Analysten bestätigen, dass IBMs TSM eine Modernisierung dringend nötig hatte: "Vor allem das
Fehlen von geeigneten Reporting-Tools war eine Dauerklage bei den TSM-Kunden", sagt Gartner-Analyst
Dave Russell. Auch die verbesserte Effizienz bei der Version 6.0 ist seiner Ansicht nach ein immer
wichtiger werdender Faktor.
Denn ein gut funktionierendes Storage-Management wird zunehmend bedeutsam, da laut IDC
inzwischen der Speicherbedarf schneller wächst als die Packungsdichte – und damit auch die
Speicherkosten. Dies bedeutet, dass bei einem weiter anhaltenden exponentiellen Volumenwachstum
auch die Storage-Kosten exponentiell steigen werden.
Harald Weiss/wg
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