Social-Media-Richtlinien werden häufig ignoriert

Risiken von Datenlecks durch Social-Media wirksam einschränken

15. Dezember 2011, 11:43 Uhr | Alexei Lesnykh, Business Development Manager bei Device Lock
DLP-Lösung
© Device Lock

Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen werden zunehmend mit dem Risiko Datenverlust und Malwareattacken durch Social-Media konfrontiert. Der Sicherheitsexperte Alexei Lesnykh, Business Development Manager bei Device Lock, erläutert wie man sich dagegen schützt.

Für viele Unternehmen sind Social-Media-Dienste zu einem wichtigen Kommunikationsmittel geworden, das zahlreiche geschäftliche Prozesse unterstützt. Die interne und externe Interaktion mit sozialen Netzwerken kann für den Aufbau der Marke, die Stärkung des Unternehmensimage und der Kundenbindung, zur Anwerbung und Einstellung neuer Mitarbeiter, zur Förderung der Teamarbeit, zur Abkürzung von Entwicklungszyklen und zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit beim technischen Kundendienst genutzt werden. Personalleiter suchen über Linked-In und Xing nach geeigneten Kandidaten, F&E-Teams veröffentlichen ihre Entwicklungshandbücher in Unternehmenswikis und das technische Support-Personal verwendet Instant-Messengers, um in Echtzeit über kritische Punkte des Produkts zu diskutieren. Sogar das CRM stützt sich schon von Natur aus auf soziale Kommunikation, die an die speziellen Bedürfnisse des Business angepasst ist.

Die rasante Entwicklung der Unterhaltungselektronik hat die „Consumerization“ der Unternehmens-IT vorangetrieben und zur Entwicklung des Phänomens „Bring your own computer“ (BYOC) geführt. Auch das ist ein Grund, weshalb die Social-Media-Kommunikation in einem Unternehmen unvermeidbar ist. Es ist fast unmöglich, das Bloggen, Chatten oder den Besuch der persönlich bevorzugten sozialen Netzwerke über das eigene Notebook oder Smartphone zu verhindern, wenn diese Geräte für geschäftliche Zwecke verwendet werden.

Doch die Social-Media-Nutzung bietet Unternehmen nicht nur Vorteile, sie sorgt auch für Probleme. Wie eine der jüngsten Umfragen des Ponemon Institute zu den Risiken von sozialen Netzwerken bestätigt, hat die Social-Media-Nutzung im Unternehmen nicht nur die Produktivität der Mitarbeiter und die Bandbreite des Netzwerks reduziert oder die Auseinandersetzung mit bedenklichen Inhalten erfordert, sondern auch zwei Sicherheitsbedrohungen stärker in den Vordergrund gerückt – Virus- oder Malware-Infektionen und Datenlecks. Infektionen werden verursacht, wenn die Mitarbeiter Dateien und Daten auf die Computer herunterladen, die sie für geschäftliche Zwecke verwenden. Zu Datenlecks kommt es, wenn die Mitarbeiter zufällig oder ganz bewusst vertrauliche Unternehmensdaten an Ziele senden, die außerhalb des Unternehmensnetzes liegen.

Ein Antivirusprogramm kann zwar das Malware-Risiko erheblich senken – aber keine Datenlecks schließen. Die Datenleck-Szenarien im Zusammenhang mit Social-Media sind vielschichtiger. Daher machen sich viele IT-Sicherheitsbeauftragte derzeit Gedanken darüber, wie sie den hierdurch riskierten Datenverlust effektiv bekämpfen können.

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