Qlogic bringt Fabric-Cache-Adapter auf den Markt

SAN-Anwendungen beschleunigen

2. April 2013, 12:02 Uhr | Ralf Ladner
© Qlogic

Mit der "FabricCache-10000-Adapterfamilie" bietet Qlogic ab sofort die ersten Produkte an, die auf der im Herbst 2012 vorgestellten Mt. Rainier-Technologie basieren. Bei den neuen Lösungen kombiniert der Hersteller seinen am Markt bewährten Dual-Port-8-GBit/s-Fibre-Channel-Adapter mit einer serverseitig integrierbaren PCI-Flashkarte. Das Cache- und I/O-Management erfolgt anstelle auf dem Server direkt auf dem Adapter, dies beschleunigt die Leistung geschäftsentscheidender Anwendungen deutlich.

Die ab Ende März bei den Vertriebspartnern des Unternehmens erhältlichen Fabric-Cache-Adapter lassen sich nach Aussage von QLogic einfach installieren, betreiben und verwalten. Ihr Einsatz ermöglicht servergebundene Caches zu einem übergreifenden Pool zusammenzuschließen. Sie bilden eine gemeinsame Ressource, die sich vom SAN nutzen lässt. Ergebnis ist, dass sich die Performance von Geschäftsanwendungen verbessert. Die Einführung der eine neue Produktkategorie begründenden Fabric-Cache-Adapter stärken die führende Position, die QLogic im Segment leistungsstarker für den Einsatz in Rechenzentren entwickelter Konnektivitätslösungen einnimmt.

Zu Clustern zusammengeschlossene und in hohem Maße virtualisierte Server halten zunehmend Einzug in Rechenzentren. Ihr Betrieb erzeugt eine große Zahl an zufällig verteilten Zugriffen (IOPS), in Folge steigen die Leistungsanforderungen. Fabric-Cache führt die einzelnen Caches mehrerer physischer Server transparent in einem übergreifenden Pool zusammen. Dies bietet den Vorteil, dass sich alle mit den Adaptern ausgestatteten Systeme in einem Cluster den Cache teilen und gemeinsam nutzen können. Dank dieses neuartigen serverbasierten Caching-Ansatzes lässt sich die Performance von Geschäftsanwendungen beschleunigen, die Leistung skalieren und damit genau auf die unterschiedlichen Leistungsanforderungen selbst anspruchsvollster im Rechenzentrum betriebene Applikationen abstimmen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sich Latenzzeiten extrem verringern und der Durchsatz der in einem Cluster betriebenen und virtualisierten Anwendungen einschließlich Datenbank- und unternehmensweit eingesetzter Collaboration-Lösungen steigt.

Fabric-Cache-Adapter ermöglichen das Hypervisor-unabhängige Caching von SAN-Speicher in hochvirtualisierten, geclusterten Umgebungen. Während der Live-Migration von virtuellen Maschinen (VMs) zwischen den physischen Servern stellt Fabric-Cache sicher, dass der geteilte Cache “heiß” bleibt. Dies bedeutet, dass dieser mit Daten gefüllt ist, die den angeforderten entsprechen und sich die Zugriffe ohne Nachladen bedienen lassen. Daraus resultierend lässt sich eine hohe Leistung aufrechterhalten. Ebenso werden kritische Funktionen wie die Automatisierung virtueller Maschinen und der Ausgleich von Arbeitslasten zwischen einem Cluster zugehöriger Servern unterstützt. Da nur eine einzige aktive Cache-Kopie für jede SAN-LUN vorhanden ist, garantiert der Einsatz von Fabric-Cache-Adaptern Cache-Koheränz und maximiert die Nutzung serverbasierter Flash-Kapazität. Darüber hinaus wird gewährleistet, dass alle gecachten Daten mit dem SAN-Speicher synchronisiert und bestehenden Datenschutz- und Compliance-Regeln eingehalten werden.

Fabric-Cache unterscheidet sich von alternativen Angeboten dahingehend, dass für den I/O-Adapter, die PCIe-Flashkarte und das Caching nicht länger separate serverbasierter Software und Gerätetreiber installiert, verwaltet und gewartet werden müssen. Vielmehr nutzen die Karten einen einzigen standardbasierten Softwaretreiber pro Betriebssystem. Hierbei handelt es sich um den Adapter-Treiberstack von Qlogic, der bereits mit über 13 Millionen Fibre-Channel-Ports zur Auslieferung kam. Der Prozessor des Fabric-Cache-Adapters, der sich dem Server gegenüber wie ein einziger Qlogic-HBA präsentiert, übernimmt und führt sämtliche mit dem Zusammenschluss der Caches zu einem Pool, dem Caching und Clustering in Verbindung stehende Aufgaben aus. Ergebnis ist eine einfachere Lösung, die keine Serverressourcen in Anspruch nimmt, sondern diese vielmehr entlastet, und vollständig anwendungstransparent sowie unabhängig von der Infrastruktur und den Storage-Subsystemen arbeitet.

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