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Sicher planbare LWL-Verkabelung im RZ

Schutz vor Schmutz

LWL-Verkabelung in Rechenzentren hat mit zwei Unsicherheitsfaktoren zu kämpfen: Das reale Dämpfungsbudget ist oft höher, als die Herstellerspezifikation es vermuten lässt. Zudem können Kratzer und Schmutz die Leistung beeinträchtigen. Ein neues Designkonzept schaltet diese Fehlerquellen aus, die meist an den Steckverbindungen entstehen.Hochleistungsfähige Übertragungsprotokolle wie Ethernet mit 40, 100 und bald schon 400 GBit pro Sekunde sowie Fibre Channel mit 16 und demnächst 32 Gigabit pro Sekunde verlangen nach LWL-Steckverbindungen mit immer höherer Qualität. Bei Multimode-Übertragungsstrecken reduziert jede Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit die maximal zulässige Dämpfung. Dann sind auch Steckverbindungen mit immer niedrigerer Einfügedämpfung nötig. Bei Singlemode-Rechenzentrumsverkabelungen besteht nicht die generelle Forderung nach immer niedrigeren Einfügedämpfungen der LWL-Steckverbindungen, da die für Singlemode-Technik sehr kurzen Übertragungsstrecken innerhalb eines Rechenzentrums ausreichend optische Leistung haben. Dafür ist Fibre Channel Singlemode sehr empfindlich gegenüber Reflexionen in LWL-Steckverbindern. Diese entstehen oft durch simple mechanische Beschädigung und Verschmutzung.   Realistische Spezifikationen Bei allen anspruchsvollen Anwendungen muss die Einfügedämpfung von LWL-Steckverbindungen so gering wie möglich sein. In der Praxis kommt es immer wieder zu bösen Überraschungen, wenn die reale Übertragungsleistung schlechter ist als in der Planungsphase errechnet. Dies passiert, wenn der Planer - allzu optimistisch - nur mit dem vom Kabelhersteller spezifizierten so genannten Produktionsgrenzwert für die Einfügedämpfung kalkuliert. Dieser Wert wird in der Regel anhand von Referenzkupplungen und -steckern unter Produktionsbedingungen gemessen, üblicherweise nur im Zusammenspiel mit den eigenen Produkten desselben Herstellers. Für die Praxis hat dieser Wert in den meisten Fällen jedoch keinerlei Aussagewert. Denn dort können beliebige

Autor:Harald Jungbäck/jos, Product Manager bei Rosenberger OSI, www.rosenbergerosi.de • 2.4.2014 • ca. 0:10 Min

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Mithilfe einer Staubschutzkappe mit Griffnippel kann der Installateur die Verbindungen stecken, ohne dass er die Kontakte berührt.

Zum Pure-Portfolio gehören nicht nur Trunk-Kabel, Patch-Kabel und Steckverbinder, sondern auch die abgestimmten Verteilgehäuse und Racks, in die sie sich werkzeuglos einbauen lassen.