Einzeltest: GFI LanGuard 2012 von GFI Software

Schwächen erkennen

25. Januar 2013, 14:26 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schwächen erkennen

Languard arbeitet sehr gründlich. Wir waren überrascht, wie viele Schwachstellen das Programm auf einem Windows-7-Desktop fand, der eigentlich auf einem aktuellen Stand hätte sein sollen. Das zeigt, dass sich niemand allein auf die automatischen Aktualisierungen der jeweiligen Softwarehersteller verlassen darf. So empfahl Languard beispielsweise Patches für Google-Chrome und Adobe-Flash-Player zu installieren. Und gerade dies sind ja zwei Applikationen, die sich eigentlich regelmäßig selbst aktualisieren. Für die Konfiguration und das Management steht eine durchdacht gestaltete und sehr einfach zu bedienende Managementkonsole zur Verfügung. Sie bietet viele Konfigurationsoptionen und erlaubt den Nutzern, schnell und intuitiv zwischen Scanning- und Korrekturaufgaben zu wechseln. Ein für Managementapplikationen fast schon obligatorisches Dashboard gibt einen guten Überblick über den Schwachstellenstatus des Netzwerks, Trends, fehlende Patches, die fünf wichtigsten entdeckten Probleme und mehr. Das Dashboard ist hochgradig interaktiv. Das heißt, beispielsweise,  mit einem Klick auf eines der Top-5-Probleme gelangt der Benutzer sofort zur Liste der Patches, die dieses Problem beseitigen. Ein weiterer Klick startet die Installation des oder der Patches.

Das von uns getestete Languard 2012 kommt mit einigen Neuerungen und Verbesserungen. Besonders zu erwähnen sind verbesserte Relay-Agenten, die in standort-übergreifenden Netzwerken zur Verbesserung der Performance beitragen. Der Languard-Server braucht nicht mehr dauerhaft in die Patch-Bereitstellung eingebunden werden. Administratoren können nun auch zwischen sicherheits- und nicht sicherheitsspezifische Patches für Microsoft-Betriebssysteme und -Anwendungen unterscheiden. Das bedeutet, dass Languard nun auch nicht sicherheitsrelevante, funktionserweiternde Patches für Microsoft-Plattformen unterstützt und Microsoft-WSUS für diese Aufgaben nicht länger erforderlich ist. Außerdem enthält die aktuelle Version jetzt auch eine Schwachstellenprüfung für die Firmware von Netzwerkgeräten, beispielsweise für Switches, Router und sogar Drucker von Herstellern wie Cisco oder HP.

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