Es ist längst nichts Neues mehr: Auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen ist das Arbeiten ohne sicher funktionierende IT-Prozesse undenkbar. Diese Abhängigkeit zieht sich durch alle Geschäftsabläufe. Fallen die Server aus, steigen die Kosten mit jeder Minute. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) führt in den Publikationen zum IT-Grundschutz die extrem vielschichtigen Gefährdungspotenziale auf. Denn: IT-Sicherheit setzt sich aus organisatorischen, personellen, technischen und baulich-infrastrukturellen Aspekten zusammen. Dabei sind letztere auf Grund gewachsener IT-Strukturen und unangepasster Gebäudestrukturen nicht immer ausreichend berücksichtigt. Oftmals bleibt nur eine „bessere Besenkammer“ als Rechenzentrum des Unternehmens übrig. Versuche, einen solchen Raum zu ertüchtigen, verschlingen viel Geld und fordern manchen Kompromiss.
Der Schutz vor physischen Bedrohungen aus der Umgebung bleibt immer Stückwerk. Auch die wichtigen Themen wie beispielsweise Kühlung und Löschtechnik stellen eine Herausforderung in gewachsenen Strukturen dar. So fordert effiziente IT-Klimatisierung eine gezielte Luftführung und eine definierte Serverzuluft-Temperatur. Eine herkömmliche Raumklimatisierung mit einem Decken- oder Wandkühlgerät erfüllt diese Anforderungen nicht. Auch eine sichere Löschung funktioniert nur bei ausreichender Dichtigkeit des zu löschenden Raumes und bei definierter Überdruckentlastung. Ergo: Die Errichtung eines Rechenzentrums in der „Besenkammer“ ist aufwendig, teuer und erfordert Kompromisse bei der IT-Sicherheit.