Magnetband, Festplatte oder Cloud?
Die Langzeitarchivierung von Unternehmensdaten auf Magnetbändern hat im Vergleich zu Festplatten oder der Cloud sowohl Vor- als auch Nachteile. Allerdings existieren auch spezifische Herausforderungen, die bei der Datenwiederherstellung von Tapes zu meistern sind. Unternehmen sollten daher auf eine langfristig wirkungsvolle Archivierungsstrategie setzen, um die Daten im Bedarfsfall tatsächlich wieder nutzen zu können.Das Magnetband scheint sich immer mehr zum präferierten Datenträger bei der Langzeitarchivierung zu entwickeln, während Festplatten und die Cloud ihren Einsatzbereich in der Speicherung von Routine-Backups finden. Hintergrund sind sicher das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die für Offline-Daten auf lange Sicht bessere Energieeffizienz und die Langlebigkeit von Magnetband im Verhältnis zur herkömmlichen Festplatte. Archivierung auf Festplatten In der aktuellen Diskussion kommt immer wieder der Geschwindigkeitsvorteil von Festplatten zum Tragen. Generell lässt sich feststellen, dass ein Zugriff auf Magnetband-Daten aufgrund der eingesetzten Technik langsamer erfolgt als bei einer Festplatte. Allerdings hat dies nicht unbedingt mit den Magnetbändern an sich oder mit den verwendeten Bandlaufwerken zu tun, sondern auch mit der Art und Weise, wie die Backup-Softwarelösungen die Daten auf die Tapes speichern. Um eine möglichst optimale Auslastung der Bänder zu erreichen, sind die Daten faktisch über eine Vielzahl von Bändern im gesamten Tape-Set verstreut. Diese später wieder anzusprechen und "on the fly" zusammenzusetzen, dauert auch bei Verwendung von Highend-Hardware stets geraume Zeit. Dennoch bieten neue Bänder der LTO-6-Generation Schreib-/Leseraten, die denen von Festplatten nahezu ebenbürtig sind. Das Gleiche gilt für die Speicherkapazitäten von Magnetbändern: Zwar hatten vor einigen Jahren die Festplatten die Tapes eingeholt und sogar hinter sich gelassen, aber längst haben die Band-medien nachgezogen. Neue Entwicklungen bei der Bandtechnik lassen
