1:0 für AMD. Intel will noch im zweiten Quartal dieses Jahres seine Xeon-Prozessoren mit der 64-Bit-Technologie ausstatten. Damit ändert der Chiphersteller grundlegend seine Strategie, da die Einführung der 64-Bit-Architektur frühestens für 2005 geplant war. Für Mitstreiter AMD, der bereits seit zirka einem Jahr diese Technologie in seine Opteron-CPUs einsetzt, ist dies ein Sieg auf ganzer Linie.
Durch den Erfolg der 64-Bit-Opteron-Prozessoren hat AMD seinen Erzfeind Intel zu einem Strategiewechsel gezwungen. Craig-Barrett, Intel-CEO, hat auf der Intel-Entwicklerkonferenz in San Francisco bekannt gegeben, noch im zweiten Quartal die Xeon-Prozessoren mit der 64-Bit-Architektur auszustatten. Diese Chips werden vor allem in Servern eingesetzt. Durch die neue Technologie werden die CPUs leistungsfähiger als die bisherigen 32-Bit-Varianten.
Intel reagiert mit dieser Ankündigung auf den erfolgreichen Vertrieb von AMDs Opteron-CPUs. Während zahlreiche Serverhersteller wie beispielsweise IBM und Sun bereits Opteron-CPUs in ihre Geräte einsetzen, hat Intel dem noch nichts entgegenzusetzen. Selbst in mobile Rechner hält die 64-Bit-Architektur Einzug: Acer hat als einer der ersten Hersteller ein entsprechend ausgestattetes Notebook auf den Markt gebracht.