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Umsätze in der ITK-Branche

2013 enttäuscht - gute Aussichten für 2014

Der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik bleibt 2013 hinter den Erwartungen zurück. Er wächst auf 152 Milliarden Euro (plus 0,1 Prozent) und verharrt damit fast auf dem Vorjahresniveau.

Autor:Elke von Rekowski • 24.10.2013 • ca. 2:05 Min

Für 2014 erwartet der Bitkom einen leichten Aufschwung für die ITK-Branche (Foto: vege - Fotolia.com).

Mit dieser Bekanntgabe senkt der Branchenverband Bitkom seine Prognose vom Frühjahr, als noch mit einem Plus für 2013 von 1,4 Prozent gerechnet worden war. Grundlage der aktuellen Markteinschätzung sind aktuelle Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO). Im nächsten Jahr soll der Umsatz jedoch deutlich nach oben gehen und um 1,6 Prozent auf 154,4 Milliarden Euro wachsen.

Trotz des geringeren Wachstums für 2013 als erwartet gibt es nach Ansicht des Bitkom Grund zur Zufriedenheit. »Die meisten Segmente wachsen weiter deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft«, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. In einigen Bereichen sieht der Verband hingegen Umsatzrückgänge, die jeweils ganz unterschiedliche Ursachen haben. So belastet der Absatzrückgang bei TV-Geräten den Markt für Unterhaltungselektronik, und bei IT-Hardware gibt es eine gewisse Kaufzurückhaltung bei Desktop PCs und Laptops.

Die Informationstechnologie wächst der Prognose zufolge in diesem Jahr um 2,0 Prozent auf 74,7 Milliarden Euro, 2014 um 2,8 Prozent auf 76,8 Milliarden Euro. Deutlich an Fahrt gewinnt 2013 auch das Geschäft mit Software, das um 4,9 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro wächst. Die Umsätze mit IT-Dienstleistungen wie Outsourcing und Wartung steigen um 2,4 Prozent auf 35,7 Milliarden Euro.

Keinen Grund zur Freude gibt es hingegen im Markt IT-Hardware, der in diesem Jahr voraussichtlich um 1,1 Prozent auf 21 Milliarden Euro schrumpfen wird. Während das Geschäft mit Desktop PCs und Laptops deutlich rückläufig ist, verstärkt sich hier jedoch der Verkaufsboom bei Tablet Computern.

Besonders starke Einbrüche muss die Unterhaltungselektronik 2013 verkraften. In diesem Segment werden die Umsätze um fast elf Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zurückgehen. Nach zwei Rekordjahren wird jetzt damit gerechnet, dass der Umsatz mit TV-Geräten, die 44 Prozent des Gesamtmarkts für Unterhaltungselektronik ausmachen, von 5,9 auf 5 Milliarden Euro zurückgeht. Für das kommende Jahr erwartet der Verband jedoch eine leicht auf eine leichtdie m kommenden Jahr wird es voraussichtlich eine leicht positive und einen Umsatzanstieg 1,2 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro zulegen. Dafür sollen neben der Stabilisierung des TV-Geschäfts wegen neuer Innovationen Ultra-HD sowie den positiven Impulsen durch sportliche Großereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft werden sollen vor allem die Umsätze mit Spielkonsolen dank einer neuen Gerätegeneration, die zum Jahreswechsel auf den Markt kommen, für den Aufschwung sorgen.

Auf gleichem Niveau wie im Vorjahr bleibt die mit 66 Milliarden Euro Umsatz aus, 2014 wird ein Plus von 0,5 Prozent auf 66,3 Milliarden Euro erwartet. Die Umsätze mit TK-Infrastruktur werden in diesem Jahr um 2,9 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro zulegen. Hauptgrund dafür sollen die Investitionen der Telekommunikationsanbieter in moderne Breitbandnetze sein. Hauptumsatztreiber ist aber nach wie vor der boomende Smartphone-Absatz. 2013 werden dem Verband zufolge 26,4 Millionen dieser Geräte verkauft, der Umsatz steigt von 7,5 auf 8,4 Milliarden Euro.