Inhaltlich zählte zudem ein Rückblick auf die vor kurzem abgeschlossene erste Runde der Qualitätsmanagementzertifizierung nach ISO 9001 zu den Hauptthemen der Schwerpunkttagung. Zusammen mit der Unternehmensberatung EuroConsult bietet der Systemhausverbund seinen Mitgliedern noch in diesem Jahr eine weitere Zertifizierungsrunde an und denkt darüber nach, das Modell künftig auch auf weitere Bereiche wie Datensicherheit, Umwelt oder Automotive auszuweiten. Eine ähnliche Zielsetzung lag auch einem Workshop zum Thema »Kosten sparen« zugrunde. Neben dem Austausch über die Erfahrungen der Systemhaus-Chefs mit dem Kostenmanagement in ihren Unternehmen wurde auch über mögliche Sparpotenziale durch die verstärkte gemeinsame Nutzung von Dienstleistern wie EuroConsult diskutiert. »Zwar sind die ANW-Partner generell sehr gut durch die Krise gekommen«, erklärt Actebis-Manager Wirtz, »doch hat diese Zeit nicht zuletzt dazu geführt, dass sich die Systemhäuser mehr mit den eigenen Kosten beschäftigen als zuvor.«
Nicht auf der offiziellen Agenda des Schwerpunkttreffens stand die Fusion zwischen Also und Actebis sowie die damit verbundenen organisatorischen und personellen Umbrüche – darüber geredet wurde trotzdem ausführlich. »Natürlich war es mutig für uns, sich mitten in der Fusionszeit zu treffen«, räumt Kooperationsmanager Hagen ein, »doch war das für uns auch ein Signal für die Bedeutung des ANW und die damit verbundenen langfristigen Themen.« Auch Guido Wirtz sieht im aktuellen Umbruch eine Chance für den Systemhausverbund: »Nach der Fusion von Also und Actebis geht es nun darum, das Setup in den Ländern zu optimieren sowie die eigenen Stärken einzubringen – und dazu gehört auch das ANW.« Angesichts der Erfolgsgeschichte der Systemhauskooperation gebe es keinen Grund zu großen Veränderungen. Für das Tagesgeschäft der Partner habe die Fusion ohnehin nur wenig konkrete Auswirkungen.