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Adobe korrigiert Prognosen

Adobe korrigiert Prognosen: Das zweite Quartal lief beim Softwarehersteller Adobe nicht rund. Umsatz und Gewinn blieben hinter dem Vorjahr zurück. Die Prognosen für 2006 wurden nun erst einmal gesenkt. Analysten bescheinigen dem Konzern dennoch gute Perspektiven.

Autor:Martin Fryba • 19.6.2006 • ca. 0:50 Min

Adobe korrigiert Prognosen

Seit Ende April büßte die Aktie von Softwarehersteller Adobe rund ein Viertel an Wert ein und hinkt den Börsenindices gewaltig hinterher. Der Grund: Die Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal (März bis Mai) fielen deutlich schlechter als erwartet aus. Der Umsatz stieg zwar um 28 Prozent auf über 635 Millionen Dollar, blieb aber hinter der prognostizierten Spanne von 640 bis 670 Millionen Dollar zurück. Der Nettogewinn fiel sogar deutlicher zurück, und zwar auf 123 Millionen Dollar, nach fast 150 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.

Dem Management um Fritz Fleischmann, Geschäftsführer Adobe Deutschland und Direktor für Zentral- und Osteuropa, scheinen die Zahlen nicht zu beunruhigen. »Wir sehen weiterhin ein hervorragendes Wachstumspotenzial für Adobe«, sagte der Manager. Analysten teilen im Wesentlichen diese Auffassung und verweisen auf die neuen Versionen von »Acrobat« und die »Creative Suite«. Von der Zunahme digitaler Inhalte werde der Softwarehersteller in Zukunft deutlich profitieren, so die Einschätzungen der Marktbeobachter.

CEO Bruce Chizen indes bleibt für 2006 erst einmal konservativ und korrigierte die Umsatzprognose auf 2,54 bis 2,6 Milliarden Dollar von zuvor 2,7 Milliarden Dollar. Leicht nach unter wurde auch der Nettogewinn gesenkt, und zwar auf 0,70 bis 0,76 Dollar je Anteilsschein.