Actebis Peacock könnte Adobe-Distributor werden
- Adobe schaltet von »Volume« auf »Value« um
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Das Value Added-Modell gilt freilich auch für die Distribution. Nach Köhlers Konzept sollen Grossisten etwa Leistungen bei Schulung und Zertifzierung der Partner erbringen. Damit wäre auch die Zusammenarbeit mit der Value Added Distribution (VAD) denkbar: »Ich sehe keinen Grund, warum wir in Zukunft nicht auch für eine Avnet oder eine Magirus interessant sein könnten«, mutmaßt der Adobe-Channel-Chef. Dass der Broadliner Tech Data mittlerweile sein Software-Geschäft in der VAD-Sparte Azlan konzentriert, kommt Köhler jedenfalls entgegen. Neben Tech Data sind Also und Ingram Micro als Adobe-Distributoren autorisiert. Gut unterrichtete Kreise wollen wissen, dass aktuell auch Actebis Peacock ein unterschriftsreifer Vertragsentwurf vorliegt.
Auf der einen Seite erwartet Adobe mehr Initiative und Leistungen der Partner. Auf der anderen Seite will der Hersteller selbst mehr für den Channel tun. »Recruitment, Enablement, Sales Engagement«, lautet Köhlers Dreiklang. Konkret heißt das, Adobe wirbt nicht nur neue Partner an. Vielmehr will das Unternehmen die Reseller durch Schulungen besser in die Lage versetzen, mehr Geschäft mit den Produkten zu machen, und sie im Vertriebsprozess konkret unterstützen. Ein Beispiel dafür ist die aktuelle Acrobat City Tour. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Kunden-Events beim Partner vor Ort. Adobe stellt dafür Promoter und zahlt den Resellern jeweils 1.000 Euro, die sie für Catering oder Kundengeschenke verwenden können. Aktionen dieser Art werde man in Zukunft häufiger sehen, kündigt der Channel-Verantwortliche an. Der Startschuss für das neue Partnerprogramm soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres fallen.