Bereits seit einigen Tagen war darüber spekuliert worden, dass auch Fujitsu bald eine Rückrufaktion für explosionsgefährdete Notebook-Akkus starten würde. Nun hat auch der japanische Elektronikkonzern zum Umtausch von mehreren Hunderttausend Laptop-Batterien aufgerufen.
Nach und nach musste inzwischen fast jeder Abnehmer der explosionsgefährdeten Sony-Akkus eine Rückrufaktion einleiten. Als jüngstes Unternehmen hat sich nun der japanische Elektronikkonzern Fujitsu zu einer solchen Maßnahme entschlossen. Wegen Überhitzungsgefahr ruft das Unternehmen nun zum Umtausch von insgesamt 287.000 Laptop-Batterien auf. Von den betroffenen Notebook-Modellen wurden 63.000 Exemplare ausschließlich in Japan verkauft. Von den im Ausland verkauften Geräten sind insgesamt zehn Modelle der Lifebook-Reihe betroffen. Eine genaue Liste der betroffenen Notebooks gibt es auf der Fujitsu-Webseite.
Der deutsche Unternehmensableger Fujitsu-Siemens, der einige der betroffenen Lifebook-Laptops hierzulande vertreibt, erklärte allerdings noch am Dienstag in einer Stellungnahme, dem Unternehmen wären bisher keine Vorfälle mit fehlerhaften Sony-Batterien in Fujitsu Siemens Notebooks bekannt. Doch »sollten eigene Recherchen und notwendige Informationen von Sony ergeben, dass Notebooks von Fujitsu Siemens Computers betroffen sind, plant das Unternehmen, selbst ein freiwilliges Batterie-Austausch-Programm zu starten«. Eine Entscheidung zu der in Japan gestarteten Austauschaktion gibt es bei Fujitsu Siemens allerdings bisher noch nicht.
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