Zum Inhalt springen

Aktivisten hacken Sarah Palins Email-Inbox

Um zu beweisen, dass die amerikanische Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin sensible Emails an ihr privates Yahoo-Postfach weiterleitete, haben Aktivisten das Email-Account gehackt. Und auch den Präsidentschaftskandidat John McCain bringt die moderne IT-Welt in Verlegenheit.

Autor:Redaktion connect-professional • 18.9.2008 • ca. 0:50 Min

Screenshot aus dem Yahoo-Account von Sarah Palin

Von einem »rechtswidrigen und schockierenden Eindringen in die Privatsphäre der Gouverneurin«, spricht Rick Davis, Manager der Wahlkampagne der republikanischen Ticketpartner für die US-Präsidentschaft John McCain und Sarah Palin. Aktivisten hatten sich zuvor in das private Email-Account (gov.sarah@yahoo.com) der Regierungschefin des US-Bundesstaats Alaska gehackt. Ihr Vorgehen rechtfertigen die Polit-Hacker mit dem Verdacht, die Politikerin leite Emails mit sensiblen, ihre Amtsführung betreffenden Inhalten an die vergleichsweise schlecht geschützte Yahoo-Adresse weiter. Zum Beweis posteten die Aktivisten auf der Webseite Wikileaks Screenshots von Palins Mailbox, Email-Texte und bisher unveröffentlichte Privatfotos.

Inzwischen ist Palins Yahoo-Account bereits aus dem Internet entfernt worden und kritische Weblogs werfen der Vizepräsidentschaftskandidatin die Vernichtung von Beweisen vor. Doch auch Palins »Chef« John McCain zeigt sich im Umgang mit der IT-Welt nicht geschickter. Erst vor kurzem gestand der Republikaner, weder einen Computer zu benutzen, noch selbstständig in der Lage zu sein, eine Email zu versenden. Ein Sprecher McCains wollte nun gegensteuern, schoss aber hoffnungslos über das Ziel hinaus: als Vorsitzenden des Senate Commerce Committees sei der Präsidentschaftskandidat einer der Hauptgestalter des amerikanischen Telekom-Sektors und habe den BlackBerry miterfunden – und das als Computer-Analphabet?

Diskutieren Sie dieses Thema im CRN-Forum !