Alcatel-Lucent will Providern zu mehr Umsatz verhelfen

2. März 2009, 12:39 Uhr |

Alcatel-Lucent möchte sich mit neuen Infrastruktur-Produkten als Application Enabler erweisen. LTE, passive optische Netze, Produkte für den Gesundheitsbereich, Smart Metering und intelligente Hausvernetzung sind Gebiete, von denen sich der Hersteller Impulse verspricht.

Mit Produkten, die es Providern gestatten, neue, kostenpflichtige Services, beispielsweise hochverfügbare, breitbandige und sichere Internetverbindungen mit definierter Qualität bereitzustellen, will sich Alcatel-Lucent in der gegenwärtigen Krise behaupten. »Wir sehen uns als Application Enabler für die neue TK-Welt«, sagte Alf Henry Wulf, Vorstandsvorsitzender der Alcatel-Lucent Deutschland AG vor Journalisten anlässlich der CeBIT in Hannover. Ein Beispiel für derartige Infrastrukturen seien passive optische Netze, die wesentlich einfacher zu managen und daher billiger seien als aktive optische Infrastrukturen. Ein Anwendungsbeispiel aus Deutschland für Alcatel-Lucents entsprechendes Infrastrukturprodukt, Zero Touch Photonics, gibt es schon: Die Stadtwerke Sindelfingen und Böblingen implementieren es, um neben Strom, Gas und Wasser auch schnelles Internet, und VoIP anzubieten.

Weitere wichtige Geschäftsfelder, auf denen Alcatel-Lucent gern eine wichtige Rolle spielen möchte, sind intelligente Energiemessgeräte mit Rückkanal, das Gesundheitswesen und die Unterstützung von Senioren, etwa durch intelligente Hausvernetzung. Schon 2010 nämlich solle es weltweit 145 Millionen intelligent vernetzte Haushalte geben. Das Enterprise-Geschäft, in das Alcatel-Lucent vor zwei Jahren eingestiegen sei, habe sich erfreulich entwickelt, berichtete Wulf. Zahlen dazu nannte er aber nicht. Das Geschäftsvolumen von Alcatel-Lucent werde in diesem Jahr voraussichtlich acht bis zwölf Prozent schrumpfen, dies sei aber schon eine weit bessere Situation als im Vorjahr. Weitere Entlassungen aus Restrukturierungsgründen seien in Deutschland derzeit nicht geplant.


  1. Alcatel-Lucent will Providern zu mehr Umsatz verhelfen
  2. Bedeutungsverlust des deutschen TK-Marktes

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