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AMD will mit Shanghai-CPU Marktanteile zurückerobern

Nachdem AMD zuletzt sowohl im Desktop- als auch Server-Segment deutlich Marktanteile an Intel verloren hat, erscheint nun als neuer Hoffnungsträger des angeschlagenen Chipherstellers der »Shanghai«-Quadcore-Prozessor.

Autor:Joachim Gartz • 13.11.2008 • ca. 0:45 Min

Der »Shanghai«-Vierkernprozessor von AMD soll im Vergleich zu seinem Vorgänger »Barcelona« deutlich weniger Strom für den Betrieb benötigen. Es handelt sich bei der neuen CPU um den ersten Prozessor, den AMD in 45-Nanometer-Technologie fertigt. Die eigene Produktion gliedert AMD allerdings derzeit in ein neues Unternehmen aus, an dem das Emirat Abu Dhabi die Mehrheit hält. Mit einer Finanzspritze des neuen Partners soll der Fertigungsstandort in Dresden weiter ausgebaut werden. AMD will sich künftig auf die Entwicklung und das Design von Chip-Architekturen konzentrieren.

Der neue Server-Chip »Shanghai« ist ein großer Hoffnungsträger für das Unternehmen, das zuletzt immer wieder rote Zahlen schrieb. Vor einigen Jahren hatte es AMD schon einmal mit einem Server-Chip der Opteron-Reihe gegenüber seinem großen Rivalen Intel geschafft, im Markt für Unternehmens-Server signifikant Marktanteile zu gewinnen. Zuletzt sollte dies auch mit dem »Shanghai«-Vorgänger »Barcelona« gelingen. Doch massive technische Probleme, wiederholte Verzögerungen des Marktstarts sowie Lieferprobleme hatten die ambitionierten Pläne des Erzrivalen von Intel zunichte gemacht.

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