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Apples Upgrade-Prozesse für Unternehmen ungeeignet

Im Gegensatz zu Microsoft hat Apple noch immer keine klar geplante und kommunizierte Politik zur Bereitstellung von Patches und Updates. Dies stellt die IT-Verantwortlichen vor Probleme und erschwert den Einsatz von Macs in einer Infrastruktur.

Autor: Lars Bube • 23.9.2008 • ca. 0:40 Min

Leistungsstark, aber nur schwer in die Firmen-IT zu intergrieren: Apples iMacs und Co

Bei Microsoft geht es in Sachen Updates strikt nach dem Kalender: Zumindest alle kritischen, größeren und wichtigen Updates werden jeweils am zweiten Dienstag des Monats, dem so genannten »Patch-Tuesday«, verteilt. Vorab werden sie meist auch schon angekündigt und die damit zu behebenden Probleme adressiert. Im Gegensatz dazu setzt Apple auf die spontane Überfalltaktik und kündigt seine Patches weder vorab an, noch gibt es einen festen Zeitplan oder einheitliche Intervalle für ihre Veröffentlichung.

Sicherheitsexperten kritisieren dieses Prozedere immer wieder und bezweifeln, ob Macs in dieser Hinsicht langfristig überhaupt vernünftig in die Unternehmens-IT integrierbar sind. Denn die IT-Abteilungen können sich dadurch nicht darauf einstellen, wann sie Patches herausbringen müssen und entsprechend personell disponieren. Schließlich muss ein Patch zuerst noch auf Unverträglichkeiten getestet werden, bevor er im Unternehmen ausgerollt wird. Die nur Endverbrauchern zumutbare Patch-Politik von Apple scheint somit ein weiterer Beleg dafür, dass Apple eigentlich gar nicht an Unternehmen verkaufen will.