Erst räumte Finanzvorstand Jürgen Peter seinen Stuhl bei Arxes. Nun geht mit dem Vorstandsvorsitzenden Udo Faulhaber der noch gewichtigere Manager von Bord. Er zieht damit die Konsequenzen aus der undurchsichtigen Strategie des einstmals gefeierten Investors.

»Niederlegung seines Amtes mit sofortiger Wirkung«, ist in der Ad-hoc-Mitteilung von Arxes zu lesen. Wurden bei CFO Jürgen Peter noch unterschiedliche Auffassungen zwischen dem Finanzvorstand und dem Aufsichtsrat über die künftige strategische Ausrichtung des Unternehmens als Trennungsgrund angegeben, so darf man spätestens jetzt nach dem Rücktritt von Arxes-Chef Udo Faulhaber sicher sein, dass eine massive Verstimmung zwischen dem Investor NDO Services (Waterland) aus den Niederlanden und der ehemaligen Arxes- Führungsmannschaft der wahre Grund für die Demissionen ist.

Damit dürfte dem IT-Dienstleister eine schwierige Phase bevorstehen, denn wie aus Mitarbeiterkreisen zu hören ist, könnten eine Reihe Mitstreiter aus dem gehobenen Management dem Beispiel Faulhabers und Peters folgen.

Hintergrund der Eskalation ist die plötzliche Kehrtwende des Investors Waterland, der Arxes sowie die ehemalige Bahntochter Stinnes-Data-Service übernommen hatte und beide Firmen ursprünglich verschmelzen wollte.

Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, hat der Investor entgegen seiner Ansichten doch nicht eine Integration seiner zweiten IT-Beteiligung in Deutschland, der ehemaligen Bahntochter Stinnes- Data-Service, in die Arxes-Gruppe betrieben.

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