Interview: »In den nächsten Monaten tut sich einiges«
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Avnet verdient gut – besonders durch Zukäufe im Enterprise- Geschäft.Weitere Zukäufe stehen bevor. CRN-Mitarbeiter Wolfgang Kühn sprach mit Gerhard Hundt, Geschäftsführer Avnet Technology Solutions, über die Pläne im Enterprise-Geschäft.
CRN: Herr Hundt, wann will Avnet die Nummer eins im HP- und IBM-Enterprise- Geschäft werden?
Hundt: Einen Zeitraum anzugeben, wäre unseriös. Mit solchen Prognosen hat sich schon mancher Geschäftsführer die Finger verbrannt. Mein Ziel ist es, den Marktanteil auszubauen, den Avnet im Moment mit HP und IBM hat. Und zwar über jenen Anteil, den wir zusammen mit Magirus haben.
CRN: Wie groß ist der Enterprise-Bereich, was kann noch hinzukommen?
Hundt: Mit IBM, HP und Sun beträgt die konsolidierte Basis, einschließlich Magirus, derzeit 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro in Europa. Realistisch sind binnen zwei Jahren 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro. Wichtig ist, dass wir auch in Ländern aktiv werden können, wo wir bislang nur mit Sun vertreten sind, wie beispielsweise Frankreich.
CRN: Was dürfen die Fachhändler von einer stärkeren Avnet erwarten?
Hundt: Erst einmal den gewohnt guten Service, den sie von uns und Magirus gewohnt sind. Dann vor allem ein breit aufgestelltes Produktportfolio im Value Add-Bereich. Denn wer HPoder IBM-Produkte von uns kauft, kann zugleich auf ein großes Angebot von Zusatzprodukten zugreifen. Die Händler bekommen von uns umfangreichere Lösungen, als dies in der Vergangenheit bei Magirus möglich war.
CRN: Avnet plant weitere Zukäufe?
Hundt: Richtig, wir wollen unser gesamtes Portfolio in Europa erweitern. Auch in angrenzenden Produktbereichen, in denen wir noch nicht so aktiv sind: Storage, Virtualisierung und Security. Man kann damit rechnen, dass sich bei uns in den nächsten Monaten einiges tut.