Aus Noxs wird »Westcon Security«
Nach zwei Übernahmen im letzten Jahr vereint die Westcon-Gruppe die wichtigsten Marken aus den Bereichen Netzwerke, Konvergenz und Security unter einem Dach. Im Zuge der Veränderungen wurde der Security-Disti Noxs in »Westcon Security« umbenannt. Weitere Übernahmen sind nicht auszuschließen.
Die Westcon-Gruppe hat im letzten Jahr ihre Präsenz im europäischen Markt deutlich ausgebaut: Neben den Übernahmen der Distributoren Noxs und Crane hat sich der Netzwerk-Disti auch mit dem Cisco-Distributor Comstor formell unter einer Dachgesellschaft zusammengeschlossen. In Deutschland arbeiten jetzt rund 100 Mitarbeiter bei der Westcon- Gruppe. »Als Gruppe bewegen wir uns weltweit in Richtung Convergence. Im letzten Jahr haben wir die Weichen gestellt, um uns auf diesem Weg zu verstärken«, erläutert Thomas Schoon, General Manager bei Westcon Deutschland.
Die ehemals eigenständigen Distributoren setzen nun auf ein gemeinsames Back Office und Cross-Selling-Potenziale für ihre Reseller. »Es zeichnet sich der Trend ab, dass wir künftig Projekte vergeben werden, bei denen Voice und Security nachgefragt werden«, sagt Westcon-General Manager Thomas Schoon. Außerdem gibt es nun eine gemeinsame Infrastruktur für die neuen Marketingprogramme »One Voice«, »One Defense«, »Convergence Point« und »Security Point«, die auf die Bedürfnisse der verschiedenen Partner zugeschnitten sind.
Auch die interne Struktur wurde inzwischen an die Veränderungen angepasst. Unter dem Dach der Gruppe gibt es die drei Unternehmensbereiche »Westcon Convergence «, »Westcon Security« und »Comstor«. Hinter dem Bereich Westcon Security verbirgt sich der Security-Disti Noxs, der seinen Namen zum 1. März geändert hat.
Die Integration von Noxs in die Westcon-Gruppe ist inzwischen weitgehend abgeschlossen. »Bei uns läuft jetzt alles nach Westcon- Manier«, sagt Rainer Stähle, General Manager von Westcon Security. Nach der Übernahme im letzten Frühjahr wurden die Prozesse und Logistikfunktionen auf die Systeme der Muttergesellschaft umgestellt. Zum 1. März wurde außerdem der Standort in Ludwigsburg geschlossen und die Mitarbeiter in der zweiten Niederlassung bei München zusammengeführt.
Nach der Integration in die Muttergesellschaft sieht Rainer Stähle für den VAD nun bessere Wachstumsperspektiven. »Die Westcon-Gruppe bietet einiges, das wir bisher so nicht leisten konnten«, sagt Stähle. Dazu gehörten etwa eine verbesserte Logistik, Sales- und Marketingprogramme für die Reseller und ein breiteres Portfolio für eine Cross- Selling-Strategie. Ihr Portfolio wollen die europäischen Ländergesellschaften von Westcon-Security stärker aufeinander abstimmen und optimieren. Einzelne Hersteller werden dabei auch herausfallen. »Ich werde mich aber dafür einsetzen, dass Hersteller, die aus meiner Sicht interessant sind, in Deutschland im Portfolio bleiben «, sagt Stähle.
Seit Anfang letzten Jahres haben sich auch Westcon und Comstor formell unter dem Dach der Westcon-Gruppe zusammengeschlossen. Reseller könnten dadurch Projekte einfacher verwirklichen, da die Bereiche bei der Realisierung heterogener Lösungen künftig Hand in Hand zusammenarbeiten würden, erklärt der Deutschland-Geschäftsführer von Comstor, Joachim Braune. »Die Bereiche werden aber unabhängig voneinander geführt«, betont er jedoch.
Weitere Übernahmen schließt Schoon auch für die Zukunft nicht aus. »Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten «, stellt er klar.