Ausblick von Intel sorgt für Unsicherheit

14. Juli 2004, 11:16 Uhr | Martin Fryba

Ausblick von Intel sorgt für Unsicherheit. Der weltweit größte Chiphersteller Intel hat die Erwartungen von Branchenanalysten im zweiten Quartal erfüllt. Allerdings ist die Stimmung getrübt, da die Bruttomargen sinken und der Lagerbestand zunimmt.

Ausblick von Intel sorgt für Unsicherheit

Mit einem Umsatz von 8,05 Milliarden Dollar ? ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr - und einer Verdopplung des Gewinns auf 1,76 Milliarden Dollar im zweiten Quartal 2004 hat Chiphersteller Intel die Prognosen der Analysten erfüllt. Intel-Chef Craig R. Barrett sprach von einem »soliden Ergebnis«. Vor allem Halbleiter für Flash-Speicher wuchsen »sehr erfreulich«. Im laufenden dritten Quartal erwartet Craig Erlöse zwischen 8,6 und 9,2 Milliarden Dollar.

Nicht erfreulich entwickelten sich dagegen die Bruttomargen. Intel senkte die Gewinnspanne im Jahresschnitt von 62 auf 60 Prozent. Zwar sei ein schnelles Wachstum bei Flash-Speichern, Chipsätzen und Motherboards zu verzeichnen. Die Margen seien bei diesen Produkten aber niedrig. Andererseits kämpft Intel bei Mikroprozessoren mit langsamer wachsenden Gewinnspannen. Bei leicht sinkenden Preisen seien die Stückkosten geringfügig höher gewesen.

Zudem meldete Intel, dass die Lagerbestände um 15 Prozent (427 Millionen Dollar) angestiegen seien. Börsenanalysten interpretierten dies als versteckte Gewinnwarnung und spekulierten bereits über kommenden Wertberichtigungen. Im nachbörslichen US-Handel wurden Intel-Aktien gestern mit einem Abschlag von über 4 Prozent gehandelt.

Intel


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+