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Ausgestellt

Ausgestellt. Das Leben auf einer Insel fördert offenbar Kreativität und Schaffenskraft. Diese Theorie bewahrheitet sich sowohl bei Robinson Crusoe als auch bei den Japanern. Jürgen Drews, der »König von Mallorca«, ist vielleicht lediglich die Ausnahme, welche die Regel bestätigt.

Autor:Redaktion connect-professional • 13.4.2005 • ca. 1:05 Min

Ausgestellt

Obwohl sein Projekt »Ramona« schon ziemlich nah an den neuesten Knaller herankommt, mit dem die japanischen Insulaner jetzt zum Auftakt der Weltausstellung »Expo« im Land der aufgehenden Sonne die Welt wieder einmal in Erstaunen versetzten: So genannte »Actroiden«, also Roboter in Gestalt junger Japanerinnen, empfangen dort die Gäste am Eingang. Die Roboterinnen sollen über 40.000 Ausdrücke in Chinesisch, Englisch, Japanisch und Koreanisch verstehen und bei Bedarf mit der richtigen aus bis zu 2.000 Redewendungen antworten können.

Wie so oft, gibt es aber auch bei diesem neuen Meilenstein des Fortschritts kritische Stimmen. Einige Besucher bedauern, dass die Roboter-Hostessen eine unverbindliche Einladung zur Teezeremonie höflich aber bestimmt mit dem Verweis auf die Vorlieben für ein Kännchen Schmieröl ablehnen. Auch die Verletzungsgefahr beim Klatsch auf den Hintern der durchaus ansprechend gestalteten Metallkolleginnen sorgte bereits für Diskussionen.

Außerdem fürchten Frauenrechtlerinnen der Universität Hannover, dass die Zahl der weiblichen Studenten künftig stark zurückgehen wird, da diesen nun keine Möglichkeit mehr offen steht, ihr Studium als Messe-Hostessen zu finanzieren und die angehenden Ingenieurinnen, Ärztinnen und Richterinnen stattdessen als Geishas in den Harems von Roboterentwicklern enden. Vorausgesetzt, diese wollen sich so was überhaupt noch antun.

Derzeit läuft nämlich in den geheimen Versuchslabors der High-Tech-Konzerne bereits das Projekt »Nymphobot«. Das am Elektronengehirn eingesparte Silikon wird bei diesen eher am europäischen Schönheitsideal orientierten Modellen an den richtigen Stellen in die Polsterung eingearbeitet. Prototypen mit den Codenamen »Ramona«, »Verona« und »Dolly« sollen vertraulichen Informationen zufolge bereits fertig gestellt sein.